Die Agentur für Arbeit Freiburg und die drei Jobcenter der Wirtschaftsregion Freiburg setzen mit einem neuen Kooperationsprojekt einen wichtigen Schritt zur schnelleren Integration geflüchteter Menschen in den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dazu unterzeichneten die Agentur für Arbeit Freiburg, das Jobcenter Freiburg, das Jobcenter Breisgau-Hochschwarzwald, das Jobcenter Landkreis Emmendingen und die Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft Freiburg e.V., eine Absichtserklärung. Darin bekräftigen sie das gemeinsame Ziel, geflüchteten Menschen neue Perspektiven im deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu eröffnen.
„Wir haben einiges unternommen, um den Job-Turbo ins Laufen zu bringen. Jetzt geht es darum, noch einen Gang höher zu schalten. Dazu wollen wir mit lokalen Partnern Vereinbarungen treffen mit dem Ziel, bei der beruflichen Orientierung und bei der Vermittlung in Ausbildung und Arbeit noch enger zusammen zu arbeiten. Gemeinsam mit meinen Kollegen aus den Jobcentern freue ich mich, heute mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft dazu die erste Absichtserklärung zu unterzeichnen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Alexander Merk.
„Wir freuen wir uns sehr, dass wir zu diesem hilfreichen Projekt beitragen können. Unser Ziel ist es, den ukrainischen Geflüchteten durch Sprachkurse und Anerkennung von Diplomen zu helfen, eine geeignete Arbeitsstelle entsprechend ihren in der Heimat erworbenen Qualifikationen zu finden“, sagt die Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Freiburg, Oksana Vyhovska.
Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Bereitstellung von Informationen über den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, Unterstützung bei der Integration in Ausbildung oder Arbeit, Beratung und Unterstützung bei berufsbegleitender Weiterqualifizierung sowie die Planung und Durchführung zielgruppenadäquater Veranstaltungen.
Im Statistikmonat März 2024 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg insgesamt 4.164 erwerbsfähige Hilfebedürftige mit ukrainischem Pass registriert. Von ihnen suchten 3.276 eine Arbeit, darunter 2.160 Frauen und 1.116 Männer. 81 Jugendliche hielten Ausschau nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz, darunter 46 Mädchen in 21 Ausbildungsberufen (Top 3: Medizinische Fachangestellte, Büro und Sekretariat, Hotellerie) und 35 Jungen in 20 Ausbildungsberufen (Top 3: Energietechnik, Informatik/Softwareentwicklung und Programmierung, Maschinenbau- und Betriebstechnik).