Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat Februar 2023

Die Richtung stimmt   

 

Vormonat: Minus 37 Personen oder 0,3 Prozent auf 12.103

Vorjahresmonat: Plus 828 Personen oder 7,3 Prozent

Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,5 Prozent - Vorjahr: 3,3 Prozent

Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 992

Stellenzugang 2023: Minus 6,6 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum

Kurzarbeit 2023: Geprüfte Anzeigen: 40, Personen: 728

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 11

Im Februar sind im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim 12.103 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 37 Personen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 828 oder 7,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,5 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,2 Prozentpunkte höher als im Februar letzten Jahres.

 

Ines Fuchs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Die Richtung stimmt, auch wenn momentan noch die Vorjahreswerte bei Arbeitslosigkeit und Personalnachfrage nicht erreicht werden. Aktuell jedenfalls haben die Stellenmeldungen kräftig zugelegt und die Arbeitslosenzahl ist gesunken, wenn auch nur leicht. Bei dem starken Stellenzugang im Februar ist bemerkenswert, dass dieser zu etwa 40 Prozent aus dem Verarbeitenden Gewerbe kommt. So können wir insgesamt davon ausgehen, sofern keine negativen Ereignisse eintreten, dass im bevorstehenden Frühjahr die Arbeits-losigkeit spürbar absinken und die Personalnachfrage weiter steigen wird. Insofern sind die derzeitigen Rahmenbedingungen ganz gut, zumindest das Vorjahresniveau erreichen zu können.“

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 992 Frauen und Männer. Das sind sieben Personen oder 0,7 Prozent weniger als im Januar.

 

Personengruppen – Langzeitarbeitslosigkeit mit weiter positiver Tendenz

Im Agenturbezirk Fürth sind derzeit 3.440 langzeitarbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 29 Personen oder 0,8 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 562 oder 14,0 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.499. Das sind 14 Frauen und Männer oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.014 oder 29,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erneut angestiegen, wenn auch nur leicht, ist die Jugendarbeitslosigkeit. So sind derzeit 974 junge Menschen von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 21 Personen oder 2,2 Prozent mehr als im Januar und 116 oder 13,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 222 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 12 Personen oder 5,7 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 57 oder 34,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch am anderen Ende der Altersklassen sind die Arbeitslosenzahlen leicht gestiegen. So sind derzeit 4.566 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind drei Personen oder 0,1 Prozent mehr als vor einem Monat und 58 oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter sind 3.287 Ältere ab 55 Jahren. Das sind 27 Personen oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat und 56 oder 1,7 Prozent mehr als im letztjährigen Februar. Die Gruppe schwerbehinderter Menschen umfasst derzeit 1.383 Arbeitslose. Das sind 15 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Januar, aber 93 oder 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

Gemeldete Arbeitsstellen – Personalnachfrage hat stark zugelegt

Zu Jahresbeginn war die Personalnachfrage auf Eis gelegen. Im Berichtsmonat jedoch hat sie umso sprunghafter zugelegt. So haben regionalen Arbeitgeber im Februar 1.397 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 497 Angebote oder 55,2 Prozent mehr als im Vormonat, aber 159 oder 10,2 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.297 Vakanzen gemeldet. Das sind 163 Ausschreibungen oder 6,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 6.286 offene Stellen. Das sind 309 Angebote oder 5,2 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 531 oder 9,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 1.156, Handel: 947, Gesundheits- und Sozialwesen: 844, Zeitarbeit: 753.

 

Unterbeschäftigung höher als vor einem Jahr

Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.083 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 73 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im Vormonat und 1.786 oder 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,6 Prozent (Vormonat: 4,6 / Vorjahresmonat: 4,1).

Kurzarbeit 2023: Anzeigen und darin benannte Personen

Seit Jahresbeginn wurden 40 Anzeigen auf Kurzarbeit geprüft. Diese betreffen 728 Personen. Im Februar waren es 21 Anzeigen mit 172 Personen.

 

Blick in die Städte und Landkreise

Stadt Fürth: Personalnachfrage sprunghaft gestiegen

Im Februar sind in der Stadt Fürth 3.915 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 26 Personen oder 0,7 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 17 oder 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,1 Prozent gesunken und liegt damit exakt auf dem Wert des Vorjahresmonats. Die Personalnachfrage war zu Jahresbeginn stark abgekühlt, hat im Berichtsmonat jedoch sprunghaft zugelegt. So haben die ansässigen Arbeitgeber 268 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 101 Angebote oder 60,5 Prozent mehr als im Vormonat, aber 64 oder 19,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 435 Vakanzen gemeldet. Das sind 44 Ausschreibungen oder 9,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.382 offene Stellen. Das sind 43 Angebote oder 3,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 154 oder 12,5 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.533 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,2 Prozent (Vormonat: 7,1 / Vorjahresmonat: 6,7).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 236 Frauen und Männer. Das sind zwölf Personen oder 4,8 Prozent weniger als im Januar.

 

Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit leicht gesunken  

Im Landkreis Fürth sind im Berichtsmonat 1.935 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 13 Personen oder 0,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 95 oder 5,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,9 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nach merklicher Bremsspur zu Jahresbeginn hat die Personalnachfrage wieder Fahrt aufgenommen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 100 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 15 Angebote oder 17,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 77 oder 43,5 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 185 Vakanzen gemeldet. Das sind 70 Ausschreibungen oder 27,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 820 offene Stellen. Das sind drei Angebote oder 0,4 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 28 oder 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.555 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,8 Prozent (Vormonat: 3,8 / Vorjahresmonat: 3,3).

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 135 Frauen und Männer. Das sind drei Personen oder 2,2 Prozent weniger als im Januar.

 

Stadt Erlangen: Arbeitslosigkeit gegen den Allgemeintrend gestiegen  

Im Berichtsmonat sind in der Stadt Erlangen 2.655 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 55 Personen oder 2,1 Prozent mehr als im Vormonat und 193 oder 7,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 4,0 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat sprunghaft zugelegt. So haben die Arbeitgeber 659 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 262 Angebote oder 66,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 62 oder 10,4 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.056 Vakanzen gemeldet. Das sind 98 Ausschreibungen oder 10,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.964 offene Stellen. Das sind 202 Angebote oder 11,5 Prozent mehr als im Vormonat und 289 oder 17,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.299 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,0 Prozent (Vormonat: 4,9 / Vorjahresmonat: 4,6).
 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 252 Frauen und Männer. Das sind 51 Personen oder 25,4 Prozent mehr als im Januar.

 

Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit leicht gesunken

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Februar 2.119 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 26 Personen oder 1,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 277 oder 15,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,7 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat angezogen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 174 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 21 Angebote oder 13,7 Prozent mehr als im Januar, aber 59 oder 25,3 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 327 Vakanzen gemeldet. Das sind 59 Ausschreibungen oder 15,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 965 offene Stellen. Das sind 18 Angebote oder 1,9 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 40 oder 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.748 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,5 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 2,9).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 205 Frauen und Männer. Das sind 20 Personen oder 8,9 Prozent weniger als im Januar.

 

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Doppelt so viele Stellenangebote wie im Januar   

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Februar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 164 Frauen und Männer. Das sind 23 Personen oder 12,3 Prozent weniger als im Januar.

 

Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Stellenmeldungen mehr als verdoppelt

Im Februar sind bei der Agentur für Arbeit Neustadt/Aisch 955 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind zwölf Personen oder 1,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 197 oder 26,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,6 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im Februar sprunghaft zugelegt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 113 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 72 Angebote oder 175,6 Prozent mehr als im Januar und fünf oder 4,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 154 Vakanzen gemeldet. Das sind 57 Ausschreibungen oder 27,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 564 offene Stellen. Das sind 43 Angebote oder 8,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 36 oder 6,0 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres.

 

Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit sinkt vergleichsweise deutlich

Bei der Agentur für Arbeit Bad Windsheim sind im Februar 524 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 39 Personen oder 6,9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 83 oder 18,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,4 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat stark zugelegt. So haben die hiesigen Arbeitgeber 83 offenen Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 26 Angebote oder 45,6 Prozent mehr als im Vormonat, aber 26 oder 23,9 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 140 Vakanzen gemeldet. Das sind 31 Ausschreibungen oder 18,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 591 offene Stellen. Das sind sechs Angebote oder 1,0 Prozent mehr als vor einem Monat und 56 oder 10,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.