Im Agenturbezirk Fürth mit seinen Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch Bad Windsheim sind zum 30.06.2022 knapp 12.000 Menschen in Pflegeberufen als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB) aktiv. Zum gleichen Stichtag im Jahr 2018 waren es rund 11.300 SvB. So ist die Beschäftigung im Zeitraum von fünf Jahren um rund 6,0 Prozent gestiegen (Gesamt-SvB: + 4,0 %). Von den im Jahr 2022 in Pflegeberufen beschäftigten Personen waren knapp 3.500 als Pflegehelfer tätig. Das sind rund 20 Prozent mehr als 2018. Dagegen ging die Anzahl der Fachkräfte in demselben Zeitraum um 1,2 Prozent zurück. Der Blick in die Städte und Landkreise zeigt diesen Trend teils noch deutlicher.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Diese Entwicklung ist in dieser Ausprägung schon auffallend. Denn insgesamt haben wir bei den SvB auf Helferstellen in diesem Zeitraum eher stagnierende Zahlen. Ein Grund für das starke Ansteigen an ausgebildeten Pflegehelfern kann darin liegen, dass diese wesentlich schneller zur Verfügung stehen als die Fachkräfte. Die Ausbildung zum Pflegehelfer kann ein bis zwei Jahre dauern, die zur Fachkraft bis zu fünf Jahren. Angesichts des oft beschriebenen Personalnotstands in diesen Berufen, ein durchaus schlagendes Argument. So bieten auch wir als Arbeitsagentur den Abschluss zum Pflegehelfer als geförderte berufliche Qualifizierung für Beschäftigte und Arbeitslose an.“
Blick in die Städte und Landkreise
Vergleich 2022 zu 2018, Stichtag: 30.06.
Stadt Fürth:
Helfer: + 20 %
Fachkräfte: - 11 %
Landkreis Fürth:
Helfer: + 7 %
Fachkräfte: - 0,7 %
Stadt Erlangen:
Helfer: + 26,3 %
Fachkräfte: - 0,8 %
Landkreis Erlangen-Höchstadt:
Helfer: + 12 %
Fachkräfte: + 8,9 %
Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim:
Helfer: + 34 %
Fachkräfte: + 4,4 Prozent