Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim ist das mittlere Bruttoeinkommen (Median) sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigter im Jahr 2022 gestiegen. Die Spanne reicht von 5.200 Euro in Erlangen (Platz drei bundesweit) bis 3.143 Euro im Landkreis-Neustadt/Aisch – Bad Windsheim. Das ist ein Unterschied von mehr als 2.000 Euro. Im Bayernvergleich liegt Erlangen auf Platz zwei hinter Ingolstadt, das mit dem Median von 5.282 Euro bundesweit auf Platz eins steht, gefolgt von Wolfsburg mit 5.238 Euro.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, erklärt: „In allen unseren Regionen gilt: je höher die berufliche Qualifikation, desto höher der Verdienst - ferner sinkt das Risiko arbeitslos zu werden. So liegt der Verdienst von Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss über den Agenturbezirk hinweg bei rund 3.620 Euro. Diejenigen ohne Berufsabschluss erzielen etwa 2.870 Euro. Ebenfalls entscheidend sind Branchen und Betriebsgrößen. Sie sorgen von Region zu Region für teils deutliche Einkommensunterschiede. Während der Raum Erlangen von Großbetrieben des verarbeitenden Gewerbes mit einem Median von 6.676 Euro geprägt ist, spielt im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim der Handel mit einem Median von 2.797 Euro eine gewichtige Rolle.“
Agenturbezirk Fürth – Entgelte nach Geschlecht
Der Median bei Männern beträgt 4.178 Euro, der der Frauen 3.442. Demnach beträgt die Differenz 736 Euro.
2022: Der Median in Städten und Landkreisen
(Veränderung 2022 zu 2021)
Stadt Fürth: 3.565 (+ 3,0 %)
Landkreis Fürth: 3.206 (+ 4,4 %)
Stadt Erlangen: 5.200 (+ 2,1 %)
Landkreis Erlangen-Höchstadt: 4.425 (3,5 %)
Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim: 3.143 (+ 3,5 %)
Hier geht’s zum Entgeltatlas nach Berufen und zur vollständigen Entgeltanalyse 2022
Was der Median ist
Die Entgeltstatistik betrachtet üblicherweise den Median. Er teilt die Entgelte in zwei Hälften: Eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt unter dem Medianwert, das Entgelt der anderen Hälfte liegt über dem Median. Der Median ist – anders als das arithmetische Mittel – gegenüber sogenannten Ausreißern robust, also gegenüber Werten, die extrem von anderen Werten abweichen.