Vormonat: Plus 770 Personen oder 6,5 Prozent auf 12.683
Vorjahresmonat: Plus 910 Personen oder 7,7 Prozent
- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent - Vorjahr: 3,4 Prozent
- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.278
- Stellenzugang 2023: Minus 11,2 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum
Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sind im August 12.683 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 770 Personen oder 6,5 Prozent mehr als im Vormonat und 910 oder 7,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 3,6 Prozent gestiegen und liegt damit um ebenfalls 0,2 Prozentpunkte höher als im August letzten Jahres.
Sibel Kilcioglu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:
„Saisonal bedingt ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. Insbesondere die Jüngeren im Alter von 15 bis unter 25 Jahren waren betroffen, da diese nach Beendigung der Ausbildung oftmals vorübergehend arbeitslos gemeldet sind. Knapp 270 mehr junge Arbeitslose als im Vormonat machen rund 35 Prozent des Gesamtanstiegs im August aus. Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeitern stagniert auf einem hohen Niveau, da während der Urlaubszeit über Mitarbeitereinstellungen entsprechend verzögert entschieden wird. Aller Erfahrung nach wird sich diese Situation im Verlauf des September auflösen, wenn die jungen Leute ihr Fortkommen in weiterführenden Schulen, im Studium, einer Ausbildung oder in einer Beschäftigung gefunden haben und die Einstellungsprozesse in den Unternehmen wieder an Fahrt aufnehmen. Der Mangel an Fachkräften ist die größte Herausforderung, unentschlossene Jugendliche können noch unter 1.528 unbesetzten Ausbildungsstellen ihren Wunschberuf aussuchen.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.278 Frauen und Männer.
Das sind 128 Personen oder 11,1 Prozent mehr als im Juli.
Personengruppen – Jugendarbeitslosigkeit steigt saisonal bedingt deutlich
Im August sind 1.400 junge Leute im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 267 Personen oder 23,6 Prozent mehr als im Juli und 192 oder 15,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 366 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 113 Arbeitslose oder 44,7 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 31 oder 9,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Am anderen Ende der Altersklassen steigt die Arbeitslosigkeit ebenfalls, wenn auch nur leicht. So sind im Berichtsmonat 4.376 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 103 Ältere oder 2,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 134 oder 3,2 Prozent mehr als im August letzten Jahres. Darunter befinden sich 3.231 Arbeitslose im Alter ab 55 Jahren. Das sind 63 oder 2,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 175 oder 5,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Auch die Langzeitarbeitslosigkeit ist leicht gestiegen. So sind derzeit 3.698 Frauen und Männer langzeitarbeitslos gemeldet. Das sind 72 Personen oder 2,0 Prozent mehr als im Vormonat und 84 oder 2,3 Prozent mehr als im letztjährigen August. Ganz ähnlich ist auch bei der Gruppe schwerbehinderter Menschen die Arbeitslosigkeit gestiegen. So sind im August 1.394 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 32 Personen oder 2,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber sechs oder 0,4 weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.811 Das sind 347 Frauen und Männer oder 7,8 Prozent mehr als vor einem Monat und 344 oder 7,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gemeldete Arbeitsstellen 2023 – Unter Vorjahresniveau
Die Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 1.319 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 54 Angebote oder 4,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 100 oder 7,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 9.325 Vakanzen gemeldet. Das sind 1.175 Ausschreibungen oder 11,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 6.335 offene Stellen, Das sind 24 Angebote oder 0,4 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 71 oder 1,1 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 1.046, Handel: 930, Zeitarbeit: 850, Gesundheits- und Sozialwesen: 833.
Unterbeschäftigung weiterhin über Vorjahresniveau
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.136 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 403 Personen oder 2,6 Prozent mehr als im Vormonat und 1.322 oder 8,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,6 Prozent (Vormonat: 4,5 / Vorjahresmonat: 4,3).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Abgekühlte Personalnachfrage
In der Stadt Fürth sind im Berichtsmonat 4.011 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 189 Personen oder 4,9 Prozent mehr als im Vormonat und 88 oder 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 5,2 Prozent gestiegen und liegt damit genau auf dem Wert vom Vorjahresmonat. Nach einer deutlichen Belebung der Personalnachfrage im Juli bringt der August eine deutliche Abkühlung. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 236 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 129 Angebote oder 35,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 18 oder 7,1 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.848 Vakanzen gemeldet. Das sind 175 Ausschreibungen oder 8,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.502 gemeldet Stellen. Das sind 62 Angebote oder 4,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 103 oder 7,4 Prozent mehr als im letztjährigen August. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.424 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,0 Prozent (Vormonat: 6,9 / Vorjahresmonat: 6,7).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 291 Frauen und Männer. Das sind 30 Personen oder 11,5 Prozent mehr als im Juli.
Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit mit geringstem Anstieg im Agenturbezirk
Im Berichtsmonat sind im Landkreis Fürth 1.895 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 85 Personen oder 4,7 Prozent mehr als im Vormonat und fünf oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gestiegen und liegt damit genau auf dem Wert vom Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist, wie schon im Juli vergleichsweise lebhaft, bleibt jedoch immer noch deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 134 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 21 Angebote oder 18,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 24 oder 15,2 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 808 Vakanzen gemeldet. Das sind 411 Ausschreibungen oder 33,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 777 gemeldete Arbeitsstellen. Das ist ein Angebot oder 0,1 Prozent weniger als vor einem Monat und 145 oder 15,7 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.416 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 3,5).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 166 Frauen und Männer. Das sind neun Personen oder 5,7 Prozent mehr als im Juli.
Stadt Erlangen: Stellenmarkt 2023 auf Vorjahresniveau
In der Stadt Erlangen sind im Berichtsmonat 2.983 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 172 Personen oder 6,1 Prozent mehr als im Vormonat und 500 oder 20,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 4,4 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,6 Prozentpunkte höher als im August letzten Jahres. Die Personalnachfrage war im Juli eingebremst, legt im August aber wieder zu. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 643 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 129 Angebote oder 25,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 34 oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 4.279 Vakanzen gemeldet. Das sind 40 Ausschreibungen oder 0,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.944 gemeldete Stellen. Das sind 40 Angebote oder 2,1 Prozent mehr als vor einem Monat und zehn oder 0,5 Prozent mehr als im August letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.518 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,2 Prozent (Vormonat: 5,1 / Vorjahresmonat: 4,5).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 373 Frauen und Männer. Das sind 42 Personen oder 12,7 Prozent mehr als im Juli.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit vergleichsweise deutlich gestiegen
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Berichtsmonat 2.275 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 178 Personen oder 8,5 Prozent mehr als im Vormonat und 164 oder 7,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im August zwar zugelegt, bleibt insgesamt dennoch spürbar unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 182 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 42 Angebote oder 30,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 27 oder 12,9 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.299 Vakanzen gemeldet. Das sind 266 Ausschreibungen oder 17,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.038 gemeldete Stellen. Das sind 13 Angebote oder 1,3 Prozent mehr als im Juli und 66 oder 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.784 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,5 Prozent (Vormonat: 3,4 / Vorjahresmonat: 3,2).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 271 Frauen und Männer. Das sind 37 Personen oder 15,8 Prozent mehr als im Juli.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Prozentual größter Anstieg der Arbeitslosigkeit
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 177 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 6,0 Prozent mehr als im Juli.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen
Im Berichtsmonat sind bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch 926 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 77 Personen oder 9,1 Prozent mehr als im Vormonat und 89 oder 10,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,5 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat etwas angezogen, hinkt dem Vorjahresniveau jedoch hinterher. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 61 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind elf Angebote oder 22,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 33 oder 35,1 Prozent weniger als im letztjährigen August. Seit Jahresbeginn wurden 533 Vakanzen gemeldet. Das sind 147 Ausschreibungen oder 21,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 537 offene Stellen. Das sind 14 Angebote oder 2,5 Prozent weniger als vor einem Monat und 22 oder 3,9 Prozent weniger als im August letzten Jahres.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit prozentual stark gestiegen
Bei der Agentur für Arbeit Bad Windsheim sind derzeit 593 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 69 Personen oder 13,2 Prozent mehr als im Vormonat und 64 oder 12,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 2,7 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nachdem die Personalnachfrage im Juni und Juli kräftig gestiegen ist, zeigt diese im Berichtsmonat eine deutliche Bremsspur. So haben die hiesigen Arbeitgeber 63 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 20 Angebote oder 24,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 32 oder 33,7 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 558 Vakanzen gemeldet. Das sind 136 Ausschreibungen oder 19,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 537 offene Stellen und liegt damit exakt auf dem des Vormonats, aber 83 oder 13,4 Prozent weniger als im August letzten Jahres.