Im vergangenen September sind im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim rund 12.250 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Davon haben 6.260 oder mehr als 50 Prozent keine abgeschlossene Berufsausbildung. Mit rund 38 Prozent zu deutlich kleinerem Anteil vertreten sind Arbeitslose mit einer beendeten Berufsausbildung, mit akademischer Ausbildung sind es gerade mal noch zwölf Prozent. Mit Blick in die Städte und Landkreise können sich diese Werte noch deutlicher unterscheiden.
Zitat:Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:
„Das Risiko arbeitslos zu werden und zu bleiben, ist für Menschen ohne Berufsausbildung hoch. Im Jahr 2022 lag deren Arbeitslosenquote bei über zwölf Prozent, bei Menschen mit abgeschlossener Ausbildung dagegen bei nicht einmal zwei Prozent. Daran wird deutlich, dass berufliche Qualifikation der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit ist. Hinzu kommt, dass insbesondere aufgrund des demografischen Wandels der bereits jetzt festzustellende Mangel an Fachkräften weiter zunehmen wird. Umso wichtiger ist es, das vorhandene Potential bestmöglich auszuschöpfen. Die berufliche Weiterbildung ist hier ein wichtiger Ansatzpunkt – zum Vorteil aller Beteiligten. Die Agentur für Arbeit bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für Arbeitslose sowie Beschäftigte an und berät gerne dazu.“
Blick in die Regionen: Arbeitslose nach beruflicher Qualifikation
Stadt Fürth | 56 % ohne Berufsabschluss, |
Landkreis Fürth | 39 % ohne Berufsabschluss, 47 % abgeschlossene Berufsausbildung, 14 % akademische Ausbildung |
Stadt Erlangen | 58 % ohne Berufsausbildung, 29 % abgeschlossene Berufsausbildung, 13 % akademische Ausbildung |
Erlangen-Höchstadt | 45 % ohne Berufsabschluss, 42 % abgeschlossene Berufsausbildung, 13 % akademische Ausbildung |
Neustadt/Aisch – Bad Windsheim | 50 % ohne Berufsabschluss, 41 % abgeschlossene Berufsausbildung, 9 % akademische Ausbildung |