Vormonat: Plus 136 Personen oder + 1,1 Prozent auf 12.093
Vorjahresmonat: Plus 1.086 Personen oder 9,9 Prozent
- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,5 Prozent - Vorjahr: 3,2 Prozent
- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.070
- Stellenzugang 2023: Minus 10,8 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum
Im Dezember sind im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim 12.093 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 136 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat und 1.086 oder 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit November um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,5 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:
Zitat:„Die anhaltende Konjunkturflaute schlägt sich in einer weiterhin steigenden Arbeitslosigkeit nieder. Während der Anstieg im Vergleich zum November nur moderat ist, fällt er im Vorjahresvergleich mit fast 1.100 Arbeitslosen mehr recht deutlich aus. Hinzu kommt eine spürbar schwächere Personalnachfrage als letztes Jahr.
Angesichts der derzeit herrschenden schlechten Stimmung und der überwiegend pessimistischen Einschätzung der weiteren Entwicklung in der Wirtschaft ist davon auszugehen, dass die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten weiter steigen werden. Gebremst werden dürfte der Anstieg allerdings durch den aktuellen Arbeits- und Fachkräftemangel, der dazu führt, dass Betriebe sehr genau überlegen, ob sie sich tatsächlich von Mitarbeitenden trennen sollen. Bereits seit längerem zeigt sich hier eine gewisse Entkopplung der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt von der konjunkturellen Entwicklung.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.070 Frauen und Männer. Das sind 50 Personen oder 4,5 Prozent weniger als im November.
Arbeitslosigkeit in fast allen Personengruppen gestiegen
Im Dezember sind 1.029 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 14 Personen oder 1,4 Prozent mehr als im Vormonat und 171 oder 19,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 237 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 18 Personen oder 7,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 51 oder 27,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Am anderen Ende der Altersklassen ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen. So sind im Berichtsmonat 4.411 Frauen und Männer ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 49 Personen oder 1,1 Prozent mehr als vor einem Monat und 237 oder 5,7 Prozent mehr als im Dezember letzten Jahres. Darunter befinden sich 3.247 im Alter ab 55 Jahren. Das sind 26 Personen oder 0,8 Prozent mehr als im November und 244 oder 8,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.692. Das sind 79 Frauen und Männer oder 1,7 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 596 oder 14,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist leicht gestiegen. So sind derzeit 3.680 Frauen und Männer langzeitarbeitslos gemeldet. Das sind 27 Personen oder 0,7 Prozent mehr als im Vormonat und 269 oder 7,9 Prozent mehr als im letztjährigen Dezember. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen gesunken. So sind im Dezember 1.337 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 25 Personen oder 1,8 Prozent weniger als ein Monat zuvor und fünf Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Gemeldete Arbeitsstellen 2023 – Spürbar unter Vorjahresniveau
Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber 1.359 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 428 Angebote oder 46,0 Prozent mehr als im Vormonat und 54 oder 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 13.707 Vakanzen gemeldet. Das sind 1.656 Ausschreibungen oder 10,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 5.712 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 94 Angebote oder 1,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 391 oder 6,4 Prozent weniger als im Dezember letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 989, Handel: 921, Gesundheits- und Sozialwesen: 803, Zeitarbeit: 699.
Unterbeschäftigung weiterhin über Vorjahresniveau
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.018 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 257 Personen oder 1,6 Prozent mehr als im Vormonat und 1.114 oder 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,6 Prozent (Vormonat: 4,5 / Vorjahresmonat: 4,3).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Lebhafte Personalnachfrage im Dezember
In der Stadt Fürth sind im Berichtsmonat 3.926 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 86 Personen oder 2,2 Prozent mehr als im Vormonat und 367 oder 10,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit November um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,1 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im Dezember deutlich angezogen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 265 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 100 Angebote oder 60,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 75 oder 39,5 Prozent mehr als im Dezember letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.673 Vakanzen gemeldet. Das sind 190 Ausschreibungen oder 6,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.133 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 33 Angebote oder 2,8 Prozent weniger als vor einem Monat und 275 oder 19,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.483 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,1 Prozent (Vormonat: 6,9 / Vorjahresmonat: 6,7).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 292 Frauen und Männer. Das sind acht Personen oder 2,8 Prozent mehr als im November.
Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit annähernd auf Vorjahresniveau
Im Berichtsmonat sind im Landkreis Fürth 1.819 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 18 Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat und 51 oder 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,7 Prozent seit November unverändert und liegt damit exakt auf dem Wert des Vorjahresmonats. Die Personalnachfrage hat im Dezember zwar zugelegt, bleibt jedoch deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 123 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 33 Angebote oder 36,7 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 29 oder 30,9 Prozent mehr als im Dezember letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.177 Vakanzen gemeldet. Das sind 481 Ausschreibungen oder 29,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 685 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind zehn Angebote oder 1,4 Prozent weniger als im November und 165 oder 19,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.397 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 3,6).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 136 Frauen und Männer. Das sind 23 Personen oder 14,5 Prozent weniger als im November.
Stadt Erlangen: Personalnachfrage 2023 annähernd auf Vorjahresniveau
In der Stadt Erlangen sind im Berichtsmonat 2.805 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 21 Personen oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat und 346 oder 14,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit November um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 4,2 Prozent gestiegen. Die Personalnachfrage hat zugelegt und bewegt sich insgesamt annähernd auf Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 589 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 161 Angebote oder 37,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 53 oder 8,3 Prozent weniger als im Dezember letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 6.258 Vakanzen gemeldet. Das sind 261 Ausschreibungen oder 4,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.840 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 26 Angebote oder 1,4 Prozent weniger als im November, aber 81 oder 4,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.458 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,1 Prozent (Vormonat: 5,0 / Vorjahresmonat: 4,7).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 278 Frauen und Männer. Das sind 14 Personen oder 4,8 Prozent weniger als im November.
Erlangen-Höchstadt: Personalnachfrage doppelt so hoch wie im November
Im Berichtsmonat sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt 2.078 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 29 Personen oder 1,4 Prozent mehr als im Vormonat und 141 oder 7,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,6 Prozent seit November unverändert, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im Dezember kräftig zugelegt und reicht insgesamt an das Vorjahresniveau heran. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 258 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 129 Angebote oder 100,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 99 oder 62,3 Prozent mehr als im Dezember letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.069 Vakanzen gemeldet. Das sind 226 Ausschreibungen oder 9,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.061 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 29 Angebote oder 2,7 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 150 oder 16,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.732 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,4 Prozent (Vormonat: 3,3 / Vorjahresmonat: 3,2).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 198 Frauen und Männer. Das sind neun Personen oder 4,3 Prozent weniger als im November.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit leicht gestiegen
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 166 Frauen und Männer. Das sind zwölf Personen oder 6,7 Prozent weniger als im November.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit gesunken
Im Berichtsmonat sind bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch 892 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 27 Personen oder 2,9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 112 oder 14,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit November um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,4 Prozent gefallen, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Dezember letzten Jahres. Die Personalnachfrage bleibt abgekühlt und liegt weit unter dem Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 57 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind fünf Angebote oder 8,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 67 oder 54,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 766 Vakanzen gemeldet. Das sind 287 Ausschreibungen oder 27,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 505 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind drei Angebote oder 0,6 Prozent weniger als vor einem Monat und 57 oder 10,1 Prozent weniger als im Dezember letzten Jahres.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit leicht gestiegen
Derzeit sind bei der Arbeitsagentur Bad-Windsheim 573 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind neun Personen oder 1,6 Prozent mehr als im Vormonat und 69 oder 13,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,6 Prozent seit November unverändert, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat nochmals zugelegt, bleibt aber weit hinter dem Vorjahresniveau zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 67 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind zehn Angebote oder 17,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 29 oder 30,2 Prozent weniger als im Dezember letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 764 Vakanzen gemeldet. Das sind 211 Ausschreibungen oder 21,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 488 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind sieben Angebote oder 1,5 Prozent mehr als vor einem Monat, aber 125 oder 20,4 Prozent weniger als im letztjährigen Dezember.