12.938 Frauen und Männer sind derzeit im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim arbeitslos gemeldet. Das sind 27 Personen oder 0,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.388 oder 12,0 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,7 Prozent seit März unverändert, liegt jedoch 0,4 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Der Arbeitsmarkt ist insgesamt zwar recht stabil, aber ohne Dynamik. So haben sich diesen Monat in etwa genauso viele Menschen arbeitslos gemeldet wie jene, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Die Arbeitslosenzahl insgesamt verharrt deutlich über Vorjahresniveau. Die Personalnachfrage hingegen liegt nach den ersten vier Monaten des Jahres spürbar über dem Vorjahreszeitraum. Das zeigt, dass die Unternehmen weiterhin großen Bedarf an neuen Mitarbeitenden haben. In vielen Fällen scheitert es jedoch an qualifikatorischen, berufsfachlichen und regionalen Gegebenheiten, dass die freien Stellen besetzt werden können. Auch wenn sich der ifo-Geschäftsklimaindex im April leicht verbessert hat, sind derzeit keine Impulse für eine klare Trendwende am Arbeitsmarkt in Sicht.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.080 Frauen und Männer. Das sind 19 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im März, aber zwei oder 0,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitslosigkeit bei Jüngeren erneut leicht gestiegen
Im April sind 1.183 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind zwölf Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat und 237 oder 25,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 278 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 14 Personen oder 5,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 82 oder 41,8 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Am anderen Ende der Altersklassen ist die Arbeitslosigkeit insgesamt leicht gesunken. So sind derzeit 4.659 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind fünf Personen oder 0,1 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 261 oder 5,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Darunter befinden sich 3.482 Ältere ab 55 Jahren. Das sind 50 Personen oder 1,5 Prozent mehr als im März und 281 oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.929. Das sind 70 Frauen und Männer oder 1,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 491 oder 11,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als langzeitarbeitslos sind derzeit 3.793 Frauen und Männer gemeldet. Das sind 34 Personen oder 0,9 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 351 oder 10,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist gestiegen. So sind im Berichtsmonat 1.439 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 49 Personen oder 3,5 Prozent mehr als vor einem Monat und 86 Personen oder 6,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Gemeldete Arbeitsstellen 2024 – Über Vorjahresniveau
Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber der Region 1.226 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 349 Angebote oder 22,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 95 oder 8,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 5.142 Vakanzen gemeldet. Das sind 528 Ausschreibungen oder 11,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 6.069 gemeldete Arbeitsstell. Das sind 81 Angebote oder 1,3 Prozent weniger als im Vormonat und 106 oder 1,7 Prozent weniger als im April letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Zeitarbeit: 1.299, Handel: 885, Verarbeitendes Gewerbe: 846, Gesundheits- und Sozialwesen: 788.
Unterbeschäftigung höher als im Vorjahresmonat
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.733 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 90 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.294 oder 8,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,8 Prozent (Vormonat: 4,8 / Vorjahresmonat: 4,4).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit nur minimal gesunken
Im Berichtsmonat sind in der Stadt Fürth 4.260 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 13 Personen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 494 oder 13,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 5,6 Prozent seit März unverändert, liegt jedoch um 0,6 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage ist zurückhaltend. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 214 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 20 Angebote oder 8,5 Prozent weniger als im Vormonat und acht oder 3,6 weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 917 Vakanzen gemeldet. Das sind 43 Ausschreibungen oder 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.185 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 15 Angebote oder 1,3 Prozent mehr als im März, aber 204 oder 14,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.761 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,4 Prozent (Vormonat: 7,4 / Vorjahresmonat: 6,9).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 277 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 3,5 Prozent weniger als im März, aber 22 oder 8,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Landkreis Fürth: Belebte Personalnachfrage
Im Landkreis Fürth sind im Berichtsmonat 1.904 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 32 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 100 oder 5,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im Berichtsmonat spürbar angezogen. So haben die hiesigen Arbeitgeber 118 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 24 Angebote oder 25,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 22 oder 22,9 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 399 Vakanzen gemeldet. Das sind 24 Ausschreibungen oder 6,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 646 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind ein Angebot oder 0,2 Prozent mehr als vor einem Monat, aber 166 oder 20,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.506 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,7 / Vorjahresmonat: 3,6).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 127 Frauen und Männer. Das sind zwei Personen oder 1,6 Prozent mehr als im März, aber 22 oder 14,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Stadt Erlangen: Personalnachfrage zeigt deutliche Bremsspur
Im Berichtsmonat sind in der Stadt Erlangen 2.897 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 41 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 260 oder 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 4,3 Prozent gefallen, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nachdem die Personalnachfrage im März kräftig zugelegt hatte, zeigt sich jetzt eine deutliche Bremsspur. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 517 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 268 Angebote oder 34,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber eines oder 0,2 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.290 Vakanzen gemeldet. Das sind 139 Ausschreibungen oder 6,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.950 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 150 Angebote oder 7,1 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 47 oder 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.532 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,2 Prozent (Vormonat: 5,3 / Vorjahresmonat: 4,9).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 291 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 3,3 Prozent weniger als im März und 15 oder 4,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit gegen Allgemeintrend gestiegen.
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Berichtsmonat 2.315 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 61 Personen oder 2,7 Prozent mehr als im Vormonat und 295 oder 14,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist zwar abgekühlt, liegt jedoch insgesamt weit über Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber 250 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 65 Angebote oder 20,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor. aber 84 oder 50,6 Prozent mehr als im letztjährigen April. Seit Jahresbeginn wurden 1.001 Vakanzen gemeldet. Das sind 365 Ausschreibungen oder 57,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.287 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 42 Angebote oder 3,4 Prozent mehr als im März und 330 oder 34,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.883 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,6 / Vorjahresmonat: 3,4).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 243 Frauen und Männer. Das sind 14 Personen oder 6,1 Prozent mehr als im März und 32 oder 15,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit marginal gesunken
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 142 Frauen und Männer. Das sind 15 Personen oder 9,4 Prozent weniger als im März und ebenfalls 15 oder 9,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit um 1,4 Prozent gestiegen
Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind im Berichtsmonat 929 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 13 Personen oder 1,4 Prozent mehr als im Vormonat und 75 oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,5 Prozent seit März unverändert, liegt jedoch um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nachdem die Personalnachfrage im März spürbar zugelegt hatte, ist sie aktuell deutlich abgekühlt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 55 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 30 Ausschreibungen oder 35,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und vier oder 6,8 Prozent weniger als im April letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 275 Vakanzen gemeldet. Das sind zwei Ausschreibungen oder 0,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 515 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind fünf Angebote oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat, aber 23 oder 4,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit um 2,3 Prozent gesunken
Bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim sind 633 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 15 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 167 oder 35,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,9 Prozent seit März unverändert, liegt jedoch um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist lebhaft, bleibt jedoch spürbar hinter dem Vorjahresniveau zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 72 offene Arbeitsstell gemeldet. Das sind zehn Angebote oder 16,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor und exakt so viele wie im April letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 260 Vakanzen gemeldet. Das sind 45 Ausschreibungen oder 14,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 486 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind sechs Angebote oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 90 oder 15,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.