Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat Mai 2024

Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle

04.06.2024 | Presseinfo Nr. 29

Vormonat: Minus 120 Personen oder – 0,9 Prozent auf 12.818

Vorjahresmonat: Plus 1.419 Personen oder 12,4 Prozent

  • Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent - Vorjahr: 3,3 Prozent

  • Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.079

  • Stellenzugang 2024: Plus 14,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum

 

 

Im vergangenen Mai sind Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim 12.818 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 120 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.419 oder 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Mai um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,6 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.

 

 

Sibel Kilcioglu, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:

„Die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal geht bundesweit weiter zurück. Die allgemeine konjunkturelle Schwäche geht einher mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Fürth. Dies betrifft im größeren Ausmaß die Helfertätigkeiten in allen Branchen insbesondere im Dienstleistungssektor. Der Personalbedarf bleibt unbeschadet davon nach wie vor hoch. Die Arbeitgeber haben im Mai nochmals deutlich mehr offene Arbeitsstellen gemeldet als im Vorjahresmonat, so dass der Stellenbestand letztlich annähernd gleichgeblieben ist. Hier bieten sich weiterhin Chancen für Arbeitsaufnahmen und Perspektiven für geförderte Qualifizierung. Diese können Arbeitslose und auch Beschäftigte nutzen.“  

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.079 Frauen und Männer. Das sind eine Person oder 0,1 Prozent weniger als im April, aber 47 Person oder 4,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 

 

Arbeitslosigkeit bei Jüngeren am stärksten gesunken

Im Mai sind 1.133 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 50 Personen oder 4,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 176 oder 18,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 258 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 20 Personen oder 7,2 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 65 oder 33,7 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Am anderen Ende der Altersklassen ist die Arbeitslosigkeit insgesamt nur marginal gesunken. So sind derzeit 4.650 Ältere ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind neun Personen oder 0,2 Prozent weniger als im April, aber 334 oder 7,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Darunter befinden sich 3.498 Ältere ab 55 Jahren. Das sind 16 Personen oder 0,5 Prozent mehr als vor einem Monat und 323 oder 10,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.862. Das sind 67 Frauen und Männer oder 1,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 542 oder 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als langzeitarbeitslos sind derzeit 3.843 Frauen und Männer gemeldet. Das sind 50 Personen oder 1,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 462 oder 13,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist leicht gesunkenSo sind im Berichtsmonat 1.436 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind drei Personen oder 0,2 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 93 Personen oder 6,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 

 

Gemeldete Arbeitsstellen 2024 – Spürbar über Vorjahresniveau

Die Arbeitgeber der Region haben im Berichtsmonat 1.218 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind acht Angebote oder 0,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 298 oder 32,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 6.360 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 826 Vakanzen oder 14,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 5.991 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 78 Angebote oder 1,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 70 oder 1,2 Prozent weniger als im Mai letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Zeitarbeit: 1.441, Verarbeitendes Gewerbe: 887, Gesundheits- und Sozialwesen: 793, Handel: 792

 

Unterbeschäftigung höher als im Vorjahresmonat

Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.596 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 105 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.215 oder 7,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,6 Prozent (Vormonat: 4,7 / Vorjahresmonat: 4,4).

 

 

Blick in die Städte und Landkreise

Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit nur leicht gesunken

 

In der Stadt Fürth sind im Berichtsmonat 4.223 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 37 Personen oder 0,9 weniger als im Vormonat, aber 479 oder 12,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit April um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 5,4 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage bleibt zurückhaltend. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 191 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 23 Angebote oder 10,7 Prozent weniger als ein Monat zuvor und neun oder 4,5 Prozent weniger als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.108 Vakanzen gemeldet. Das sind 34 Ausschreibungen oder 3,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst 1.065 offene Arbeitsstellen. Das sind 120 Angebote oder 10,1 Prozent weniger als im Vormonat und 309 oder 22,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.725 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,2 Prozent (Vormonat: 7,4 / Vorjahresmonat: 6,9).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 285 Frauen und Männer. Das sind acht Personen oder 2,9* Prozent mehr als im April und 19 oder 7,14 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Landkreis Fürth: Personalnachfrage bleibt leicht belebt

 

Im Berichtsmonat sind im Landkreis Fürth1.896 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind acht Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 90 oder 5,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,8 Prozent seit April unverändert, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nachdem die Personalnachfrage im April spürbar angezogen hatte, bleibt sie im Mai weiterhin belebt, wenn auch nur leicht. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 122 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind vier Angebote oder 3,4 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 25 oder 25,8 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 521 Vakanzen gemeldet. Das sind 49 Ausschreibungen oder 10,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 678 offene Arbeitsstellen. Das sind 32 Angebote oder 5,0 Prozent mehr als im Vormonat, aber 79 oder 10,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.445 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,7 / Vorjahresmonat: 3,5).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 120 Frauen und Männer. Das sind sieben Personen oder 5,5 Prozent weniger als im April und 32 oder 21,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Stadt Erlangen: Arbeitslosigkeit nur marginal gesunken.

 

In der Stadt Erlangen sind im Berichtsmonat 2.888 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind neun Personen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 285 oder 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit April um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 4,2 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Nachdem die Personalnachfrage im April deutlich abgekühlt war, ist sie aktuell leicht belebt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 555 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 38 Angebote oder 7,4 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 201 oder 56,8 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.845 Vakanzen gemeldet. Das sind 340 Ausschreibungen oder 13,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.980 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 30 Angebote oder 1,5 Prozent mehr als im Vormonat und 161 oder 8,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.565 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,1 Prozent (Vormonat: 5,2 / Vorjahresmonat: 4,9).

 

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 

 

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 301 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 3,4 Prozent mehr als im April und 18 oder 6,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

 

Erlangen-Höchstadt: Personalnachfrage weiterhin rückläufig

 

Im Berichtsmonat sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt 2.291 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 24 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber 334 oder 17,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,9 Prozent seit April unverändert, liegt jedoch um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage zeigt sich weiterhin rückläufig, liegt jedoch weit über Vorjahresniveau. So haben die Arbeitgeber im Berichtsmonat 229 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 21 Angebote oder 8,4 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 75 oder 48,7 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.230 Vakanzen gemeldet. Das sind 440 Ausschreibungen oder 55,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.290 gemeldete Arbeitsstellen. das sind drei Angebote oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat und 298 oder 30,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.852 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,5 Prozent (Vormonat: 3,6 / Vorjahresmonat: 3,2). 

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 232 Frauen und Männer. Das sind elf Personen oder 4,5 Prozent weniger als im April, aber 39 oder 20,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit nur leicht gesunken

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 

 

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 141 Frauen und Männer. Das sind eine Person oder 0,1 Prozent weniger als im April, aber drei oder 2,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit um 2,6 Prozent gesunken

 

Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind im Berichtsmonat 905 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 24 Personen oder 2,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 76 oder 9,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit April um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,4 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat spürbar zugelegt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 72 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 17 Angebote oder 30,9 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber zwei oder 2,7 Prozent weniger als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 347 Vakanzen gemeldet. Das sind exakt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 526 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind elf Angebote oder 2,1 Prozent mehr als im Vormonat, aber 29 oder 5,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit um 2,8 Prozent gesunken

 

Bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim sind im Berichtsmonat 615 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 18 Personen oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 155 oder 33,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit April um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,7 Prozentpunkte höher als im Mai letzten Jahres. Die Personalnachfrage ist abgekühlt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 49 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 23 Angebote oder 31,9 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber acht oder 19,5 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 309 Vakanzen gemeldet. Das sind 37 Ausschreibungen oder 10,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 452 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 34 Angebote oder 7,0 Prozent weniger als im Vormonat und 112 oder 19,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.