Vormonat: Plus 925 Personen oder 7,0 Prozent auf 14.134
Vorjahresmonat: Plus 1.451 Personen oder 11,4 Prozent
Aktuelle Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent - Vorjahr: 3,6 Prozent
Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.286
Stellenzugang August: Minus 21,8 Prozent zum Vorjahresmonat
Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sind im August 14.134 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 925 Personen oder 7,0 Prozent mehr als im Vormonat und 1.451 oder 11,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 4,0 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Zitat:Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im August ist alljährlich zu sehen. Hauptgrund ist, dass sich viele junge Leute vorsorglich arbeitslos melden, bevor es nach den Ferien mit Arbeit, Ausbildung, Schule oder Studium weitergeht. Dazu kommt, dass in der Urlaubszeit nur wenig Einstellungen getätigt werden. Auch diese Situation wird sich nach den Ferien wieder normalisieren. Was jedoch nicht erst seit August, sondern schon länger zu beobachten ist, ist die Tatsache, dass sich signifikant mehr Menschen arbeitslos melden, als aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung finden. Dies führt logischerweise dazu, dass wir merklich mehr Arbeitslose zählen als vor einem Jahr. Wir werden sehen, ob der Herbst – wie in früheren Jahren - eine spürbare Belebung des Arbeitsmarktes bringt oder ob diese, wie schon im Frühjahr, de facto ausfällt. Indikatoren, die auf eine Trendwende hindeuten, sind momentan jedenfalls nicht zu erkennen. Dies bestätigt auch der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex, wonach die Stimmung der Unternehmen nach wie vor eingetrübt ist und sich sogar nochmals leicht verschlechert hat.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.286 Frauen und Männer. Das sind 165 Personen oder 14,7 Prozent mehr als im Juli und acht Personen oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Vorübergehender starker Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren
Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Fürth 1.628 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 364 Personen oder 28,8 Prozent mehr als im Vormonat und 228 oder 16,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 495 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 211 Personen oder 74,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 129 oder 35,2 Prozent mehr als im August letzten Jahres. Auch am anderen Ende der Altersklassen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, wenn auch nur leicht. So sind derzeit 4.853 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 100 Personen oder 2,1 Prozent mehr als im Juli und 477 oder 10,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Darunter befinden sich 3.611 Arbeitslose im Alter ab 55 Jahren. Das sind 69 Personen oder 1,9 Prozent mehr als im Vormonat und 380 oder 11,8 Prozent mehr als im letztjährigen August. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 5.269. Das sind 379 Frauen und Männer oder 7,8 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 458 oder 9,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als langzeitarbeitslos sind derzeit 3.979 Frauen und Männer gemeldet. Das sind 81 Personen oder 2,1 Prozent mehr als im Juli und 281 oder 7,6 Prozent mehr im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist ebenfalls gestiegen. So sind im Berichtsmonat 1.525 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind sieben Personen oder 0,5 Prozent mehr als vor einem Monat und 131 oder 9,4 Prozent mehr als im August letzten Jahres.
Gemeldete Arbeitsstellen 2024 – Noch über Vorjahresniveau
Im Agenturbezirk Fürth haben die Arbeitgeber im August 1.032 offene Arbeits-stellen gemeldet. Das sind 302 Angebote oder 22,6 Prozent weniger als im Vormonat und 287 oder 21,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahres-beginn wurden 10.007 Vakanzen gemeldet. Das sind 682 Ausschreibungen oder 7,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 5.519 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 232 Angebote oder 4,0 Prozent weniger als im Juli und 816 oder 12,9 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Zeitar-beit: 1.238, Handel: 834, Verarbeitendes Gewerbe: 831, Gesundheits- und Sozialwesen: 772.
Unterbeschäftigung höher als im Vorjahresmonat
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejeni-gen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorüber-gehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Grün-derzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 17.375 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 618 Personen oder 3,7 Prozent mehr als im Vormonat und 1.291 oder 8,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,9 Prozent (Vormonat: 4,7 / Vorjahresmonat: 4,6).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit gestiegen
Im Berichtsmonat sind in der Stadt Fürth 4.527 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 254 Personen oder 5,9 Prozent mehr als im Vormonat und 516 oder 12,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 5,8 Prozent gestiegen und liegt das um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist saisonal bedingt gebremst. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmo-nat 149 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 35 Angebote oder 19,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 87 oder 36,9 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 1.622 Vakanzen gemeldet. Das sind 226 Ausschreibungen oder 12,2 Prozent weniger als im Vorjahres-zeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.007 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind acht Angebote oder 0,8 Prozent mehr als im Juli, aber 495 oder 33,0 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit):
Im Berichtsmonat sind 5.879 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,4 Prozent (Vormonat: 7,2 / Vorjahresmonat: 7,0).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 370 Frauen und Män-ner. Das sind 59 Personen oder 19,0 Prozent mehr als im Juli und 79 oder 27,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit vergleichsweise nur leicht gestiegen
Im Landkreis Fürth sind derzeit 2.050 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 75 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Vormonat und 155 oder 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,0 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat minimal zugelegt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 95 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind sieben Angebote oder 8,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 39 oder 29,1 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 777 Vakanzen gemeldet. Das sind 31 Ausschreibungen oder 3,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 561 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind elf Angebote oder 1,9 Prozent weniger als im Juli und 216 oder 27,8 Prozent weniger als im August letzten Jahres.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit):
Im Berichtsmonat sind 2.540 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,7 / Vorjahresmonat: 3,6).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit:
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 139 Frauen und Männer. Das sind neun Personen oder 6,9 Prozent mehr als im Juli, aber 27 oder 16,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Stadt Erlangen: Personalnachfrage stark abgekühlt
In der Stadt Erlangen sind derzeit 3.239 Frauen und Männer arbeitslos gemel-det. Das sind 209 Personen oder 6,9 Prozent mehr als im Vormonat und 256 oder 8,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 4,7 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist stark abgekühlt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 444 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 197 Angebote oder 30,7 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 199 oder 30,9 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 4.625 Vakanzen gemeldet. Das sind 346 Ausschreibungen oder 8,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.678 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 227 Angebote oder 11,9 Prozent weniger als im Juli und 266 oder 13,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit):
Im Berichtsmonat sind 3.830 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,5 Prozent (Vormonat: 5,2 / Vorjahresmonat: 5,2).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit:
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 326 Frauen und Männer. Das sind 18 Personen oder 5,8 Prozent mehr als im Juli, aber 47 oder 12,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind derzeit 2.532 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 190 Personen oder 8,1 Prozent mehr als im Vormonat und 257 oder 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslo-senquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 3,2 Prozent gestiegen und liegt das um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Die Personal-nachfrage ist deutlich eingebremst, liegt jedoch insgesamt deutlich über Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 206 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 93 Angebote oder 31,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 24 oder 13,2 Prozent mehr als im Vorjah-resmonat. Seit Jahresbeginn wurden 1.978 Vakanzen gemeldet. Das sind 679 Ausschreibungen oder 52,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.297 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 20 Angebote oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 259 oder 25,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit):
Im Berichtsmonat sind 2.961 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 3,5).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit:
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 287 Frauen und Männer. Das sind 50 Personen oder 21,1 Prozent mehr als im Juli und 16 oder 5,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit mit stärkstem Anstieg
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit:
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 164 Frauen und Männer. Das sind 29 Personen oder 21,5 Prozent mehr als im Juli, aber 13 oder 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit um 12,4 Prozent gestiegen
Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind derzeit 1.088 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 120 Personen oder 12,4 Prozent mehr als im Vormonat und 162 oder 17,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslo-senquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat
marginal zugelegt und liegt insgesamt leicht über Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 76 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind fünf Angebote oder 7,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 15 oder 24,6 Prozent mehr als im letztjährigen August. Seit Jahresbeginn wurden 535 Vakanzen gemeldet. Das sind zwei Ausschreibungen oder 0,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 555 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 25 Angebote oder 4,7 Prozent mehr als im Juli und 18 oder 3,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit um 12,4 Prozent gestiegen
Bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim sind derzeit 698 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 77 Personen oder 12,4 Prozent mehr als im Vormonat und 105 oder 17,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslo-senquote ist seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 3,1 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat zwar zugelegt, bewegt sich jedoch insgesamt merklich unter Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 62 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind elf Angebote oder 21,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber eines oder 1,6 Prozent weniger als im August letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 470 Vakanzen gemeldet. Das sind 88 Ausschreibungen oder 15,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 421 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind sieben Angebote oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat und 116 oder 21,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.