- Vormonat: Plus 1.031 Personen oder + 8,5 Prozent auf 13.124
- Vorjahresmonat: Plus 984 Personen oder 8,1 Prozent
- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent - Vorjahr: 3,5 Prozent
- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.133
- Stellenzugang Januar 2024: Plus 18,6 Prozent zum Vorjahresmonat
13.124 Frauen und Männer sind im Januar 2024 im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim arbeitslos gemeldet. Das sind 1.031 Personen oder 8,5 Prozent mehr als im Vormonat und 984 oder 8,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 3,8 Prozent gestiegen und liegt damit auch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt:
Zitat:„Die spürbar gestiegene Arbeitslosenzahl zu Jahresbeginn ist saisonal üblich. Wesentlicher Grund dafür ist, dass in einigen Außengewerben in den Wintermonaten weniger Arbeiten anfallen. So melden sich die dort Beschäftigten vorübergehend arbeitslos bis diese voraussichtlich im März in ihre Betriebe zurückkehren. Bei der Personalnachfrage haben wir aktuell zwar einen deutlichen Rückgang zum Vormonat, aber auch das ist hauptsächlich der Jahreszeit geschuldet. Vor diesem Hintergrund ist der Start in 2024 als unauffällig zu bezeichnen. Allerdings gibt es momentan angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten keine Anzeichen für eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.133 Frauen und Männer. Das sind 63 Personen oder 5,9 Prozent mehr als im Dezember und 134 oder 13,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitslosigkeit in allen Personengruppen gestiegen
Am Jahresanfang sind 1.109 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 80 Personen oder 7,8 Prozent mehr als im Vormonat und 156 oder 16,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 244 Arbeitslose von 15 bis 20 Jahren. Das sind sieben Jugendliche oder 3,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 34 oder 16,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Am anderen Ende der Altersklassen steigt die Arbeitslosenzahl noch etwas deutlicher. So sind derzeit 4.823 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 412 Personen oder 9,3 Prozent mehr als vor einem Monat und 260 oder 5,7 mehr als im Januar letzten Jahres. Darunter befinden 3.538 Arbeitslose im Alter ab 55 Jahren. Das sind 291 oder 9,0 Prozent mehr als im Dezember und 278 oder 8,5 Prozent mehr als im letztjährigen Januar. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 5.074. Das sind 382 Frauen und Männer oder 8,1 Prozent mehr als im Vormonat und 561 oder 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist ebenfalls gestiegen. So sind derzeit 3.801 Frauen und Männer langzeitarbeitslos gemeldet. Das sind 121 Personen oder 3,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 332 oder 9,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ferner ist auch die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen gestiegen. So sind im Berichtsmonat 1.423 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 86 Personen oder 6,4 Prozent mehr als vor einem Monat und 55 Personen oder 4,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Gemeldete Arbeitsstellen Januar 2024 – Mehr als im Vorjahresmonat
Die Arbeitgeber haben zu Jahresbeginn 1.067 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 292 Angebote oder 21,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 167 oder 18,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst derzeit 5.637 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 75 Ausschreibungen oder 1,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 340 oder 5,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 952, Handel: 899, Gesundheits- und Sozialwesen: 806, Zeitarbeit: 756.
Unterbeschäftigung höher als im Vorjahresmonat
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.933 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 936 Personen oder 5,9 Prozent mehr als im Vormonat und 965 oder 6,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,8 Prozent (Vormonat: 4,5 / Vorjahresmonat: 4,6).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Ein Drittel weniger gemeldete Arbeitsstellen als im Dezember
Am Jahresanfang sind in der Stadt Fürth 4.240 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 314 Personen oder 8,0 Prozent mehr als im Vormonat und 299 oder 7,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf aktuell 5,5 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage liegt momentan auf Eis. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 179 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 86 Angebote oder 32,5 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber zwölf oder 7,2 Prozent mehr als im Januar letzten Jahres. Der Bestand umfasst derzeit 1.076 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 57 Ausschreibungen oder 5,0 Prozent weniger als im Vormonat und 263 oder 19,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.725 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,4 Prozent (Vormonat: 7,0 / Vorjahresmonat: 7,1).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 312 Frauen und Männer. Das sind 20 Personen oder 6,8 Prozent mehr als im Dezember und 64 oder 25,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Landkreis Fürth: Personalnachfrage um mehr als ein Drittel gesunken
Im Landkreis Fürth sind am Jahresanfang 1.980 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 161 Personen oder 8,9 Prozent mehr als im Vormonat und 32 oder 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 3,0 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist stark gesunken. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 80 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 43 Angebote oder 35,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor und fünf oder 5,9 Prozent weniger als im letztjährigen Januar. Der Bestand umfasst derzeit 666 offene Arbeitsstellen. Das sind 19 Ausschreibungen oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat und 157 oder 19,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.538 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,8 Prozent (Vormonat: 3,6 / Vorjahresmonat: 3,8).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 143 Frauen und Männer. Das sind sieben Personen oder 5,2 Prozent mehr als im Dezember und fünf oder 3,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Stadt Erlangen: Arbeitslosigkeit vergleichsweise leicht gestiegen
Am Jahresanfang sind in der Stadt Erlangen 2.945 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 140 Personen oder 5,0 Prozent mehr als im Vormonat und 345 oder 13,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 4,4 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist merklich abgekühlt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 478 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 111 Angebote oder 18,8 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 81 oder 20,4 Prozent mehr als im letztjährigen Januar. Der Bestand umfasst derzeit 1.825 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 15 Ausschreibungen oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 63 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.594 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,3 Prozent (Vormonat: 5,1 / Vorjahresmonat: 4,8).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 287 Frauen und Männer. Das sind neun Personen oder 3,2 Prozent mehr als im Dezember und 86 oder 42,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit merklich gestiegen
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Berichtsmonat 2.272 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 194 Personen oder 9,3 Prozent mehr als im Vormonat und 127 oder 5,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat spürbar nachgelassen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 214 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 44 Angebote oder 17,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 61 oder 39,9 Prozent mehr als im Januar letzten Jahres. Der Bestand umfasst derzeit 1.090 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 29 Ausschreibungen oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Monat und 143 oder 15,1 Prozent mehr als im letztjährigen Januar. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.914 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,6 Prozent (Vormonat: 3,4 / Vorjahresmonat: 3,5).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 215 Frauen und Männer. Das sind 17 Personen oder 8,6 Prozent mehr als im Dezember, aber zehn oder 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit vergleichsweise stark gestiegen
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 176 Frauen und Männer. Das sind zehn Personen oder 6,0 Prozent mehr als im Dezember, aber elf oder 5,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit spürbar gestiegen
Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind im Berichtsmonat 985 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 93 Personen oder 10,4 Prozent mehr als im Vormonat und 42 oder 4,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf aktuell 2,7 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat entgegen dem allgemeinen Trend leicht zugelegt. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 67 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind zehn Angebote oder 17,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 26 oder 63,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst derzeit 501 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind vier Ausschreibungen oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat und 20 oder 3,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit stark gestiegen
im Berichtsmonat sind bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim 702 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 129 Personen oder 22,5 Prozent mehr als im Vormonat und 139 oder 24,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Dezember um 0,6 Prozentpunkte auf aktuell 3,2 Prozent gestiegen und liegt damit um ebenfalls 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist deutlich zurückgegangen. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 49 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 18 Angebote oder 26,9 Prozent weniger als vor einem Monat und acht oder 14,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst derzeit 479 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind neun Ausschreibungen oder 1,8 Prozent weniger als im Dezember und 106 oder 18,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
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