Vormonat: Minus 497 Personen oder 3,6 Prozent auf 13.272
Vorjahresmonat: Plus 1.349 Personen oder 11,3 Prozent
- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent - Vorjahr: 3,4 Prozent
- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.088
Stellenzugang 2024: Plus 9,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum
Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sind im Oktober 13.272 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 497 Personen oder 3,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.349 oder 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 3,7 Prozent gesunken und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist saisonal üblich. Denn das Minus basiert zu rund 50 Prozent darauf, dass sich nochmals viele Jüngere aus der vorübergehenden Arbeitslosigkeit abmelden konnten. Andererseits zeigt sich die aktuelle Konjunkturschwäche darin, dass sich im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen arbeitslos melden mussten. Ferner stellen wir einen erhöhten Beratungsbedarf der Unternehmen zum Thema Kurzarbeit fest. Anzeichen für eine Trendwende am Arbeitsmarkt sind nicht zu erkennnen. Ganz im Gegenteil: So prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfoschung (IAB) im Jahr 2025 für unseren Agenturbezirk im Mittel einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von 5,3 Prozent und einen Beschäftigungsrückgang von 0,1 Prozent.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.088 Frauen und Männer. Das sind 133 Personen oder 10,9 Prozent weniger als im September und 44 oder 3,9 weniger im Vorjahresmonat.
Arbeitslosigkeit sinkt saisonal bedingt vor allem bei den Jüngeren
Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Fürth 1.216 Jüngere im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 244 Personen oder 16,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 128 oder 11,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 326 Jugendliche von 15 bis 20 Jahren. Das sind 95 Personen oder 22,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 56 oder 20,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch am anderen Ende der Altersklassen geht die Arbeitslosigkeit zurück, wenn auch nur marginal. So sind derzeit 4.781 Frauen und Männer im Alter ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 66 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im September, aber 485 oder 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 3.626 Ältere ab 55 Jahren. Das ist eine Person oder 0,0 Prozent mehr als im Vormonat und 457 und 14,4 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Als langzeitarbeitslos sind derzeit 3.966 Frauen und Männer gemeldet. Das sind 22 Personen oder 0,6 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 325 oder 8,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist quasi stagnierend. So sind im Berichtsmonat 1.492 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das ist eine Person oder 0,1 Prozent mehr als im September und 130 oder 9,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 4.936. Das sind 235 Frauen und Männer oder 4,5 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 312 oder 6,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gemeldete Arbeitsstellen 2024 – Über Vorjahresniveau
Im Agenturbezirk Fürth haben die Arbeitgeber im Berichtsmonat 1.187 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 97 Angebote oder 7,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 113 oder 10,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 12.478 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 1.061 Vakanzen oder 9,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 5.512 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 90 Ausschreibungen oder 1,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 350 oder 6,0 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres.
Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Zeitarbeit: 1.376, Handel: 791, Gesundheits- und Sozialwesen: 741, Verarbeitendes Gewerbe: 727.
Unterbeschäftigung bleibt über Vorjahresniveau
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 16.741 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 285 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 1.061 oder 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,7 Prozent (Vormonat: 4,8 / Vorjahresmonat: 4,5).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit leicht gesunken
Im Berichtsmonat sind in der Stadt Fürth 4.359 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 115 Personen oder 2,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 510 oder 13,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,6 Prozent gesunken und liegt damit um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist im Oktober lebhaft, bleibt jedoch insgesamt spürbar unter Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 221 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 79 Angebote oder 55,6 Prozent mehr als im Vormonat und 43 oder 24,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1.985 Vakanzen gemeldet. Das sind 258 Ausschreibungen oder 11,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.027 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 54 Ausschreibungen oder 5,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 213 oder 17,2 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.783 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,3 Prozent (Vormonat: 7,3 / Vorjahresmonat: 6,9).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 316 Frauen und
Männer. Das sind 37 Personen oder 10,5 Prozent weniger als im September, aber 56 oder 21,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit leicht gesunken
Im Landkreis Fürth sind im Berichtsmonat 1.992 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 82 Personen oder 4,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber 227 oder 12,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gesunken und liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage zeigt sich schleppend und bleibt insgesamt unter Vorjahresniveau. So haben die Arbeitgeber im Berichtsmonat 90 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind sieben Angebote oder 8,4 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber zehn oder 10,0 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 950 Vakanzen gemeldet. Das sind 14 Ausschreibungen oder 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 516 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 26 Angebote oder 4,8 Prozent weniger als im September und 195 oder 27,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.508 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,7 / Vorjahresmonat: 3,4).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 116 Frauen und Männer. Das sind 28 Personen oder 19,4 Prozent weniger als im September und 47 oder 28,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Stadt Erlangen: Personalnachfrage insgesamt auf Vorjahresniveau
In der Stadt Erlangen sind im Berichtsmonat 3.038 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 75 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 236 oder 8,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 4,4 Prozent gesunken und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist abgekühlt, liegt jedoch insgesamt noch auf Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 475 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 104 Angebote oder 18,0 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 17 oder 3,5 Prozent weniger als im letztjährigen Oktober. Seit Jahresbeginn wurden 5.679 Vakanzen gemeldet. Das sind 438 Ausschreibungen oder 8,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.771 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 35 Angebote oder 1,9 Prozent weniger als im Vormonat und 18 oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.693 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,3 Prozent (Vormonat: 5,4 / Vorjahresmonat: 5,0).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 276 Frauen und Männer. Das sind 20 Personen oder 6,8 Prozent weniger als im September und 39 oder 12,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit vergleichsweise deutlich gesunken
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Berichtsmonat 2.239 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 162 Personen oder 6,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 200 oder 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gesunken und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist zwar etwas eingebremst, liegt aber insgesamt weit über Vorjahresniveau. So haben die ansässigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 268 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 105 Angebote oder 28,2 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 71 oder 36,0 mehr als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 2.619 Vakanzen gemeldet. Das sind 937 Ausschreibungen oder 55,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.287 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 47 Angebote oder 3,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 179 oder 26,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.708 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,3 Prozent (Vormonat: 3,5 / Vorjahresmonat: 3,3).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 211 Frauen und Männer. Das sind 43 Personen oder 16,9 Prozent weniger als im September und fünf oder 2,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit nur leicht gesunken
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 169 Frauen und Männer. Das sind fünf Personen oder 2,9 Prozent weniger als im September und neun oder 5,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Personalnachfrage über Vorjahresniveau
Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind derzeit 1.009 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 22 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 97 oder 10,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,7 Prozent gesunken und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat leicht angezogen und bleibt damit über Vorjahresniveau. So haben die ansässigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 72 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 14 Angebote oder 24,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor und drei oder 4,3 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 665 Vakanzen gemeldet. Das sind 18 Ausschreibungen oder 2,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 551 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind sechs Angebote oder 1,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 36 oder 7,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Personalnachfrage unter Vorjahresniveau
Im Berichtsmonat sind bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim 635 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 41 Personen oder 6,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 79 oder 14,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit September um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,9 Prozent gesunken und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist lebhaft bleibt insgesamt jedoch merklich hinter den Vorjahreswerten zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 61 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind zwölf Angebote oder 24,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 23 oder 60,5 Prozent mehr als im Oktober letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 580 Vakanzen gemeldet. Das sind 60 Ausschreibungen oder 9,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 360 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 30 Angebote oder 7,7 Prozent weniger als im Vormonat und 139 oder 27,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.