Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen
Arbeitslosenzahl im Juli: 19.202
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +1.014 oder +5,6%
Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 14,6 Prozent (+0,8%-Punkte)
Der Ausbildungsmarkt in Gelsenkirchen
Gemeldete Bewerber im Juli: 1.804
Im Vergleich zum Vorjahr: -2 (-0,1%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juli: 1.216
Im Vergleich zum Vorjahr: -12 (-1,0%)
Unversorgte Jugendliche: 527
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 562
„Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 1.014 Personen an“, berichtet Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Dies ist saisonal nicht untypisch. Zu dem nach wie vor hohen Anteil, den wir nach dem Rechtskreiswechsel den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zuordnen können, kommen nun auch junge Menschen, die im Anschluss an ihre Ausbildung noch keine Beschäftigung aufnehmen konnten sowie traditionell diejenigen, deren befristete Arbeitsverträge zu Ende Juni ausgelaufen sind, hinzu. Da auch die Unternehmen in der Ferienzeit zurückhaltend mit Neuanstellungen sind, kann man hier durchaus von einer Art ‚Sommerloch‘ sprechen. Ich gehe aber davon aus, dass der Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten wieder an Fahrt aufnimmt.“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Juli waren in Gelsenkirchen 19.202 Personen arbeitslos gemeldet, 1.014 mehr als im Vormonat (+5,6%). Die Arbeitslosenquote liegt mit 14,6 Prozent 0,8 Prozentpunkte über dem vergangenen Monat. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 423 Personen abgenommen
(-2,2 %).
Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Berichtsmonat waren 1.783 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet (+198). Das waren 31 weniger als im Juli 2021 (-1,7 %). 414 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+48 zum Vormonat), 1.369 junge Frauen und Männer wurden durch das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) betreut (+150 zum Vormonat und +15 zum Vorjahr).
Die tatsächliche Unterbeschäftigung[1] für Gelsenkirchen lag im Juli bei 24.437 Personen, 134 mehr als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 18,0 Prozent. Gegenüber Juli 2021 hat die Unterbeschäftigung um 539 Personen abgenommen.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Juli 3.219 Personen arbeitslos gemeldet, 210 mehr als im Vormonat.
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Juli bei 3.806 Personen, das waren 140 mehr als im Mai und 349 weniger als im Juli 2021.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) wurden 15.983 Arbeitslose gezählt, 804 mehr als im Vormonat (+5,3%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit um 12 Personen abgenommen (-0,1 %).
Im aktuellen Berichtsmonat lag die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II bei 20.631 Personen, das waren 7 weniger als im Juni und 190 weniger als im Juli 2021.
Arbeitskräftenachfrage
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 321 neue freie Stellen. Das waren 52 weniger als im Vormonat und 200 weniger als im Juli des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (368 gemeldete Stellen) gefolgt von „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ (348 Vakanzen) sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (298 Stellenanzeigen). Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.861 Vakanzen, ein Plus von 131 Stellen gegenüber Juni.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 1.804 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (2 weniger als im Vorjahreszeitraum, -0,1%). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen im gleichen Zeitraum 1.216 Ausbildungsstellen. Das sind 1,0% weniger als zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende Juli sind noch 527 Bewerber unversorgt (+24 oder +4,8% im Vergleich zu Juli 2021). Dem stehen 562 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+12,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Der Arbeitsmarkt in Bottrop
Arbeitslosenzahl im Juli: 4.537
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +169 oder +3,9%
Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 7,4 Prozent (+0,3%-Punkte)
Der Ausbildungsmarkt in Bottrop
Gemeldete Bewerber im Juli: 574
Im Vergleich zum Vorjahr: -49(-7,9%)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Juli: 481
Im Vergleich zum Vorjahr: -41 (-7,9%)
Unversorgte Jugendliche: 119
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 152
„Der Bottroper Arbeitsmarkt zeigt sich im Juli stabil“, stellt Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, fest. „Wir haben einen leichten, saisonal typischen Zuwachs in der Arbeitslosigkeit, jedoch zeigt die gestiegene Arbeitskräftenachfrage, dass Bottrops Unternehmen wieder bereits sind, durchzustarten. Wir unterstützen hier natürlich gern bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern. Melden Sie sich bei unserem Arbeitgeber-Service!“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Juli waren in Bottrop 4.537 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 169 mehr als im Vormonat (+3,9%). Die Arbeitslosenquote ist damit um 0,3%-Punkt gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Bottrop um 287 Personen abgenommen (-5,9%).
Mit aktuell 395 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gab es eine Zunahme um 7 Jugendliche im Vergleich zum Vormonat und eine Abnahme um 26 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. 138 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+8), 257 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Arbeit für Bottrop betreut, 1 weniger als im Juni.
Die Unterbeschäftigung[2] für Bottrop lag im Juli bei 6.017 Personen, 60 mehr als im Juni und 373 weniger als im Juli des vergangenen Jahres (-5,8%). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,6 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.298 Arbeitslose, 116 mehr als im Juni (+9,8%) und 80 weniger als vor Jahresfrist (-5,8%).
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Berichtsmonat bei 1.483 Personen, 62 Personen mehr als im Juni und 105 weniger als ein Jahr zuvor (-6,6%).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter „Arbeit für Bottrop“ zählte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende 3.239 Arbeitslose (+53). Das waren 207 weniger als vor Jahresfrist (-6,0%).
Im Rechtskreis des SGB II lag die Unterbeschäftigung bei 4.535 Personen, 1 Person weniger als im Vormonat und 267 weniger als im Juli 2021 (-5,6%).
Arbeitskräftenachfrage
Bottroper Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat 169 neue freie Stellen, 34 mehr als im Juni und 4 weniger als vor Jahresfrist. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“, gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“. Der Bestand beläuft sich aktuell auf 940 freie Arbeitsstellen, ein Plus von 20 Vakanzen gegenüber Juni.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 574 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (49 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Bottrop im gleichen Zeitraum 481 Ausbildungsstellen. Das entspricht einem Rückgang um 7,9% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende Juli 2022 sind noch 119 Bewerber unversorgt (-6,3% im Vergleich zum Vorjahr). Dem stehen 152 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-26,9% im Vergleich zum Vorjahr).
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Bottrop.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
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[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.
[2] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.