1. Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen
• Arbeitslosenzahl im Oktober: 18.845
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: -248 oder -1,3%
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 14,3 Prozent (-0,2%-Punkte)
„Es werden wieder mehr Menschen eingestellt“, freut sich Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Im Oktober freuen wir uns darüber, dass uns Gelsenkirchens Unternehmen 446 neue Vakanzen gemeldet haben – das sind 22,9 Prozent mehr als im vergangenen Monat. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass unser Stellenbestand stetig wächst und es für uns immer schwerer wird, ihn zu besetzen. Daher mein Appell an alle Arbeitssuchenden: Der Fachkräftebedarf steigt stetig. Nutzen Sie die Chance, die sich Ihnen dadurch bietet und machen Sie sich fit für den Arbeitsmarkt! Wir helfen Ihnen, sich zu qualifizieren!“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Oktober waren in Gelsenkirchen 18.845 Personen arbeitslos gemeldet, 248 weniger als im Vormonat (-1,3%). Die Arbeitslosenquote fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 219 Personen zugenommen (+1,2%).
Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Im Berichtsmonat wa-ren 1.759 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet (+11). Das waren 73 mehr als im Oktober 2021 (+4,3%). 385 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+22 zum Vormonat), 1.374 junge Frauen und Männer wurden durch das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) betreut (-11 zum Vormonat und +30 zum Vorjahr).
Die tatsächliche Unterbeschäftigung1 für Gelsenkirchen lag im Oktober bei 24.438 Personen, 22 weniger als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 18,0 Prozent. Gegenüber Oktober 2021 hat die Unterbeschäftigung um 122 Personen zugenommen.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Oktober 3.072 Personen arbeits-los gemeldet, 8 mehr als im Vormonat.
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Oktober bei 3.681 Personen, das waren 19 mehr als im September und 82 mehr als im Oktober 2021.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) wurden 15.773 Arbeitslose gezählt, 256 weniger als im Vormonat (-1,6%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit um 149 Personen zugenommen (+1,0%).
Im aktuellen Berichtsmonat lag die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II bei 20.757 Personen, das waren 41 weniger als im September und 40 mehr als im Oktober 2021.
Arbeitskräftenachfrage
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 446 neue freie Stellen. Das waren 83 mehr als im Vormonat und 37 mehr als im Oktober des vergangenen Jahres. Nach-frage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe“ sowie „fertigungstechnische Berufe“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 2.121 Vakanzen, ein Plus von 115 Stellen gegen-über September.
2. Der Arbeitsmarkt in Bottrop
• Arbeitslosenzahl im Oktober: 4.518
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +2 (unv.)
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 7,4 Prozent (unv.)
„Der Bottroper Arbeitsmarkt zeigt kaum Veränderung zum Vormonat “, berichtet Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Wir sollten daher langfristige Ziele nicht aus den Augen verlieren. Nutzen Sie als Unternehmen den Jahresendspurt und qualifizieren Sie Ihre Mitarbeiter. Sichern Sie rechtzeitig Ihren Fachkräftebedarf und stellen Sie sich gut für die Zukunft auf. Wir beraten Sie gern!“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Oktober waren in Bottrop 4.518 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 2 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt damit wie bereits im Vormonat bei 7,4%. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Bottrop um 24 Personen abgenommen (-0,5%).
Mit aktuell 355 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gab es eine Abnahme um 11 Jugendliche im Vergleich zum Vormonat und eine Abnahme um 34 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. 97 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (-10), 258 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Arbeit für Bottrop betreut, 1 weniger als im September.
Die Unterbeschäftigung für Bottrop lag im Oktober bei 6.035 Personen, 53 mehr als im September und 140 weniger als im Oktober des vergangenen Jahres (-2,3%).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.211 Arbeitslose, 23 mehr als im September (+1,9%) und 44 mehr als vor Jahresfrist (+3,8%).
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Berichtsmonat bei 1.435 Personen, 36 Personen mehr als im September und 54 mehr als ein Jahr zuvor (+3,9%).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter „Arbeit für Bottrop“ zählte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende 3.307 Arbeitslose. Das waren 21 weniger als vor Jahresfrist (-0,6%).
Im Rechtskreis des SGB II lag die Unterbeschäftigung bei 4.600 Personen, 17 mehr als im Vormonat und 194 weniger als im Oktober 2021 (-4,0%).
Arbeitskräftenachfrage
Bottroper Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 209 neue freie Stellen. Das waren 26 mehr als im Vormonat und 67 mehr als im Oktober des vergangenen Jahres (+47,2%). Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe“ sowie „fertigungstechnische Berufe“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.060 Vakanzen, ein Plus von 66 Stellen gegen-über September.
Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.