Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen
• Arbeitslosenzahl im Januar: 19.569
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +1.100 oder +6,0%
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 14,9 Prozent (+0,9%-Punkte)
„Im Januar waren in Gelsenkirchen 1.100 Personen mehr arbeitslos gemeldet als noch im vergangenen Monat. Damit steigt die Arbeitslosenquote auf aktuell 14,9 Prozent“, berichtet Annette Höltermann, Vor-sitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Der saisonal typische Anstieg der Arbeitslosigkeit wird verursacht durch verschiedene Faktoren. Dazu zählen das Auslaufen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen ebenso wie beispielsweise die Menschen, die aufgrund befristeter Arbeitsverhältnisse zum Jahresende ihren Job verloren haben oder junge Menschen, die nach beendeter, verkürzter Ausbildungszeit noch keine Anschlussbeschäftigung aufgenommen haben. Die Zahlen zeigen aber auch, dass ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitslosen 50 Jahre oder älter ist. Hier ist es besonders wichtig, den Anschluss nicht zu verlieren. Qualifizierungen und Weiterbildungen können den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vereinfachen. Wir beraten gern zu Ihren Möglichkeiten – sprechen Sie uns an!“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Januar waren in Gelsenkirchen 19.569 Personen arbeitslos gemeldet, 1.100 mehr als im Vormonat (+6,0%). Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 893 Personen zugenommen (+4,8%).
Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen hat im Vergleich zum Vormonat leicht zugenommen. Im Berichtsmonat waren 1.699 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet (+46). Das waren 77 mehr als im Januar 2022 (+4,7%). 383 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (-11 zum Vormonat), 1.316 junge Frauen und Männer wurden durch das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) betreut (+57 zum Vormonat und +25 zum Vorjahr).
Die tatsächliche Unterbeschäftigung1 für Gelsenkirchen lag im Januar bei 25.438 Personen, 941 mehr als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 18,8 Prozent. Gegenüber Januar 2022 hat die Unterbeschäftigung um 887 Personen zugenommen.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Januar 3.344 Personen arbeitslos gemeldet, 181 mehr als im Vormonat.
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Januar bei 3.981 Personen, das waren 170 mehr als im Dezember und 194 mehr als im Januar 2022.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) wurden 16.225 Arbeitslose gezählt, 919 mehr als im Vormonat (+6,0%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit um 688 Personen zugenommen (+4,4%).
Im aktuellen Berichtsmonat lag die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II bei 21.457 Personen, das waren 771 mehr als im Dezember und 693 mehr als im Januar 2022.
Arbeitskräftenachfrage
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 215 neue freie Stellen. Das waren 171 weniger als im Vormonat und 133 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen“ sowie „fertigungstechnischen Berufen“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.852 Vakanzen, ein Minus von 201 Stellen gegenüber Dezember.
Der Arbeitsmarkt in Bottrop
• Arbeitslosenzahl im Januar: 4.702
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +250 oder +5,6%
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 7,7 Prozent (+0,4%-Punkte)
„Im Januar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Stadtgebiet saisonbedingt gestiegen und liegt aktuell bei 4.702 Frauen und Männern. Dies lässt sich damit begründen, dass Betriebe über die Feiertage und den Jahreswechsel in der Regel weniger neue Beschäftigte einstellen“, erklärt Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass der Bottroper Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen wieder an Fahrt zunimmt.“
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Im Januar waren in Bottrop 4.702 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 250 mehr als im Vormonat (+5,6%). Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 7,6%. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Bottrop um 34 Personen zugenommen (+0,7%).
Mit aktuell 383 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gab es eine Zunahme um 10 Jugendliche im Vergleich zum Vormonat und eine Zunahme um 13 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. 119 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+13), 264 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Arbeit für Bottrop betreut, eine Abnahme von 3 Personen gegenüber Dezember.
Die Unterbeschäftigung2 für Bottrop lag im Januar bei 6.269 Personen, 198 mehr als im Dezember und 6 mehr als im Januar des vergangenen Jahres (+0,1%).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.358 Arbeitslose, 115 mehr als im Dezember (+9,3%) und 114 mehr als vor Jahresfrist (+9,2%).
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Berichtsmonat bei 1.601 Personen, 109 Personen mehr als im Dezember und 133 mehr als ein Jahr zuvor (+9,1%).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter „Arbeit für Bottrop“ zählte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende 3.344 Arbeitslose. Das waren 135 mehr als im Dezember (+4,2%) und 80 weniger als vor Jahresfrist (-2,3%).
Im Rechtskreis des SGB II lag die Unterbeschäftigung bei 4.668 Personen, 88 mehr als im Vormonat und 127 weniger als im Januar 2022 (-2,6%).
Arbeitskräftenachfrage
Bottroper Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 144 neue freie Stellen. Das waren 73 weniger als im Vormonat und 3 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „fertigungstechnischen Berufen“ sowie „Bau- und Ausbauberufe“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 926 Vakanzen, ein Minus von 90 Stellen gegenüber Dezember.