Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen und Bottrop im Januar 2024

Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen
• Arbeitslosenzahl im Januar: 20.080
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +1.045 oder +5,5%
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 15,1 Prozent (+0,8%-Punkte)

Der Arbeitsmarkt in Bottrop
• Arbeitslosenzahl im Januar: 5.130
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: +243 oder +5,0%
• Arbeitslosenquote (Vormonatsvergleich): 8,3 Prozent (+0,4%-Punkte)

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 4

1. Der Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen

„Im Januar waren in Gelsenkirchen 1.045 Personen mehr arbeitslos gemeldet als noch im vergangenen Monat. Damit stieg die Arbeitslosenquote auf 15,1 Prozent“, berichtet Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Unterschiedliche Faktoren tragen für diesen Anstieg Verantwortung: einerseits das Auslaufen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen sowie Menschen, die aufgrund befristeter Arbeitsverhältnisse zum Jahresende ihren Job verloren haben, oder junge Menschen, die nach beendeter, verkürzter Ausbildungszeit ihre Anschlussbeschäftigung noch nicht aufgenommen haben. Weniger Arbeitsaufnahmen kamen auch dadurch zustande, dass über die Feiertage und den Jahreswechsel erfahrungsgemäß weniger Einstellungen erfolgen.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Januar waren in Gelsenkirchen 20.080 Personen arbeitslos gemeldet, 1.045 mehr als im Vormonat (+5,5%). Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen um 511 Personen zugenommen (+2,6%).
Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen hat im Vergleich zum Vormonat leicht zugenommen. Im Berichtsmonat waren 1.744 junge Frauen und Männer im Alter von unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet (+68). Das waren 45 mehr als im Januar 2023 (+2,6%). 435 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (-13 zum Vormonat), 1.309 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Gelsenkirchen betreut (+81 zum Vormonat und -7 zum Vorjahr).
Die tatsächliche Unterbeschäftigung1 für Gelsenkirchen lag im Januar bei 26.109 Personen, 1.041 mehr als im Vormonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 19,0 Prozent. Gegenüber Januar 2023 hat die Unterbeschäftigung um 728 Personen zugenommen.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Januar 3.703 Personen arbeitslos gemeldet, 159 mehr als im Vormonat.
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Januar bei 4.261 Personen, das waren 148 mehr als im Dezember und 286 mehr als im Januar 2023.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im Jobcenter Gelsenkirchen wurden 16.377 Arbeitslose gezählt, 886 mehr als im Vormonat (+5,7%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit um 152 Personen zugenommen (+0,9%).
Im aktuellen Berichtsmonat lag die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II bei 21.848 Personen, das waren 893 mehr als im Dezember und 442 mehr als im Januar 2023.

Arbeitskräftenachfrage

Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 265 neue freie Stellen. Das waren 23 mehr als im Vormonat und 50 mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Nach-frage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die „Bau- und Aus-bauberufe“, gefolgt von „Verkehrs- und Logistikberufen“ sowie „Handelsberufen“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 1.229 Vakanzen, ein Minus von 52 Stellen gegen-über Dezember.

2. Der Arbeitsmarkt in Bottrop

„Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Bottrop ist im Januar saisonal bedingt auf 5.130 Personen gestie-gen“, berichtet Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gel-senkirchen. „Zu Jahresbeginn begründet sich der Zuwachs unter anderem mit den Personen, deren be-fristete Arbeitsverhältnisse zum Jahresende ausgelaufen sind oder die ihre verkürzte Ausbildung ohne An-schlussbeschäftigung beendet haben. Weniger Arbeitsaufnahmen kamen auch dadurch zustande, dass über die Feiertage und den Jahreswechsel erfahrungsgemäß weniger Einstellungen erfolgen.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Januar waren in Bottrop 5.130 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 243 mehr als im Vormonat (+5,0%). Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 8,3%. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Bottrop um 428 Personen zugenommen (+9,1%).
Mit aktuell 478 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gab es eine Zunahme um 7 Jugendliche im Vergleich zum Vormonat und eine Zunahme um 95 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. 131 Jugendliche entfielen auf die Arbeitsagentur (+1), 347 junge Frauen und Männer wurden durch das Jobcenter Arbeit für Bottrop betreut, eine Zunahme von 6 Personen gegenüber Dezember.
Die Unterbeschäftigung für Bottrop lag im Januar bei 6.637 Personen, 76 mehr als im Dezember und 322 mehr als im Januar des vergangenen Jahres (+5,1%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.467 Arbeitslose, 104 mehr als im Dezember (+7,6%) und 109 mehr als vor Jahresfrist (+8,0%).
Im Rechtskreis des SGB III lag die Unterbeschäftigung im Berichtsmonat bei 1.692 Personen, 92 Personen mehr als im Dezember und 89 mehr als ein Jahr zuvor (+5,6%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Das Jobcenter „Arbeit für Bottrop“ zählte in der Grundsicherung für Arbeitsuchende 3.663 Arbeitslose. Das waren 139 mehr als im Dezember (+3,9%) und 319 mehr als vor Jahresfrist (+9,5%).
Im Rechtskreis des SGB II lag die Unterbeschäftigung bei 4.945 Personen, 16 weniger als im Vormonat und 233 mehr als im Januar 2023 (+4,9%).

Arbeitskräftenachfrage

Bottroper Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur im Berichtsmonat insgesamt 102 neue freie Stellen. Das war 1 weniger als im Vormonat und 42 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die „Bau- und Ausbau-berufe“, gefolgt von „Verkehrs- und Logistikberufen“ sowie „fertigungstechnischen Berufen“.
Der aktuelle Bestand an offenen Stellen beläuft sich auf 722 Vakanzen, ein Minus von 92 Stellen gegenüber Dezember.