Arbeitsmarktbericht für den Monat April

• 15691 Arbeitslose im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen; Arbeitslosenquote unverändert bei 4,2 Prozent   • Gemeldete Arbeitsstellen auf hohem Niveau   • Alle Personengruppen konnten profitieren

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 42

15691 Personen waren im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen im Monat April erwerbslos registriert. Im Vormonat waren 175 Menschen mehr arbeitslos gemeldet.  Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2 Prozent. 

Im April des Vorjahres waren noch 3171 Erwerbslose mehr registriert. Die Quote lag damals bei 5,0 Prozent.

„Die Beständigkeit unseres regionalen Arbeitsmarktes zeigt sich in wirtschaftlichen Krisenzeiten sehr deutlich. Nach den Einbußen in Folge der Corona-Pandemie trotzt der hiesige Arbeitsmarkt bislang auch dem andauernden Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen“, kommentiert Eckart Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Gießen. „Die Zahl der erwerbslos gemeldeten Menschen sank den dritten Monat in Folge und die aktuellen Stellenmeldungen befinden sich auf einem hohen Niveau“.

Kurzarbeit

Im April haben 693 kurzarbeitende Betriebe im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen einen Antrag auf Auszahlung von Kurzarbeitergeld (KuG) gestellt und auch bewilligt bekommen. Das waren 60 betroffene Betriebe mehr gegenüber dem Vormonat März. Im abgelaufenen Monat wurden 37 Neuanzeigen für die Bewilligung von Kurzarbeitergeld gestellt. 453 Anträge auf Saisonkurzarbeitergeld wurde von den Winterbau-Betrieben im Monat April für den Monat März gestellt.

Unterbeschäftigung

21783 Menschen wurden im Monat April in der Unterbeschäftigung im engeren Sinne geführt. Das waren 270 Unterbeschäftigte weniger im Vergleich zum Vormonat und 3130 weniger zum Vorjahr. 

Gemeldete Stellen

Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau im abgelaufenen Monat April insgesamt 1343 neue Arbeitsstellen. Das waren 4 Stellen weniger als im März. Im Vorjahresmonat wurden 48 Stellen weniger gemeldet.

Der Bestand an offenen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen stieg leicht um 77 auf 7018. Im April des Vorjahres waren noch 1886 Stellen weniger gemeldet. 

Männer und Frauen

Die Arbeitslosigkeit ist bei den Männern stärker zurückgegangen, als bei den Frauen.

Im April waren 8939 Männer erwerbslos registriert. Das waren 149 Personen weniger im Vergleich zum Vormonat März. Im Vorjahresmonat waren 2015 Männer mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,5 Prozent. Im April des Vorjahres lag die Quote bei 5,5 Prozent.

6752 Frauen waren im April arbeitslos gemeldet, 26 weniger als im Vormonat und 1156 weniger im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,9 Prozent. Im April 2021 lag die Quote bei 4,5 Prozent.

Besondere Personengruppen

1291 junge Menschen unter 25 Jahre waren im Berichtsmonat April als arbeitslos registriert. Das waren 24 weniger zum Vormonat März und 392 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf 3,2 Prozent. Im Vorjahr betrug die Quote 4,1 Prozent.

Bei den über 50-jährigen ging die Erwerbslosigkeit um 104 Personen auf 5322 zurück. Im April des Vorjahres waren noch 771 Personen mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 auf 4,0 Prozent. Im Vorjahr betrug die Quote 4,6 Prozent.

5633 Personen waren im April länger als sechs Monate arbeitslos und zählten somit zu den Langzeitarbeitslosen. Das waren 46 Personen weniger als im März und 1092 weniger im Vergleich zum März des Vorjahres.

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen am Bestand aller Arbeitslosen betrug im Berichtsmonat 35,9 Prozent.