Wer in Deutschland leben und arbeiten möchte, braucht Kenntnisse der deutschen Sprache. Nur so kann ein nachhaltiger Einstieg ins Berufsleben gelingen. Darüber hinaus sollten künftige Arbeitnehmerinnen berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in ihrem Heimatland erworben haben, in Deutschland anerkennen lassen. Um darüber zu informieren, hatten die Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur und des Jobcenters zusammen mit der AWO Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Esslingen e.V. interessierte Frauen mit Migrationshintergrund ins Mehrgenerationen- und Bürgerhaus Pliensauvorstadt eingeladen.
Insgesamt neun Frauen waren der Einladung ins Mehrgenerationen- und Bürgerhaus gefolgt, einige hatten erst vor Kurzem einen Integrationssprachkurs begonnen. Deshalb hatten die Veranstalter zwei Dolmetscher organisiert, um Verständnisprobleme zu vermeiden.
Begrüßt wurden die Frauen zunächst von Lea Löffler von der AWO, die im Projekt WAVE (Women for (self-)awareness and vibrant empowerment) tätig ist, bei dem es im Kern um Empowerment geflüchteter Frauen geht. Es folgte ein Vortrag der beiden Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Dr. Jörn Harström von der Agentur für Arbeit und Kira Brey vom Jobcenter Landkreis Esslingen. Dabei wurden Themen angesprochen wie: Was gilt es für das Leben und Arbeiten in Deutschland zu wissen und zu beachten? Welche Möglichkeiten gibt es, weiter und besser Deutsch zu lernen? Wie finde ich Arbeit und wo und wie können Berufs- und Studienabschlüsse anerkannt werden? Von wem kann ich Unterstützung bekommen?
„Dies sind die zentralen Themen, die die Teilnehmerinnen beschäftigen und man merkte: sie möchten schnellstmöglich beruflich auf eigenen Beinen stehen“, so die gemeinsame Einschätzung der Veranstalter, die ihr Infomaterial teilweise auch in verschiedenen Sprachen anbieten konnten.
Im Anschluss war noch Zeit, in der alle Teilnehmerinnen ihre Fragen stellen und mit den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ins Gespräch kommen konnten.