Berufswahl frei von Geschlechterklischees

Bei der Erstausbildung oder bei einer Neuorientierung

Erstberufswählende

Bei der Berufswahl orientieren sich junge Menschen oft an geschlechtsspezifischen Klischees. Mädchen wählen häufiger einen "typischen" Frauenberuf, Jungen einen "typischen" Männerberuf. Berufe, die dem Klischee nicht entsprechen, ziehen Schülerinnen und Schüler vielleicht gar nicht in Betracht, obwohl sie möglicherweise sehr gut dafür geeignet wären.

Insbesondere Eltern können ihr Kind dabei unterstützen, sich weniger an diesen Klischees zu orientieren und stärker auf die eigenen Talente und Fähigkeiten zu vertrauen. Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen, die dazu beitragen wollen, frei von solchen Klischees an die eigene Berufswahl heranzugehen. Ermuntern Sie Ihr Kind, daran teilzunehmen:

Girls`Day: Jährlich im April öffnen Unternehmen, Behörden, Hochschulen und andere Institutionen ihre Büros, Labors, Werk- und Arbeitsstätten. Mädchen ab der 5. Klasse können sich bei dem bundesweiten Aktionstag in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen ausprobieren, in denen sie bisher wenig vertreten sind. Veranstaltungstermine vor Ort entnehmen Sie dem Girls`Day Radar.

Boys`Day: Parallel zum Girls`Day können sich Jungen der 5. bis 10. Klassen am 26.04.2018 bei diesem Aktionstag in sozialen und erzieherischen Berufen erleben, in denen sie üblicherweise seltener eine Ausbildung machen. Veranstaltungstermine finden Sie im Boys`Day Radar.

Erfahrungsberichte, die bei der Auseinandersetzung mit der Thematik helfen, findet Ihr Kind auch in:

planet-beruf.de: MINT for you  / Sozial for you (für die Sekundarstufe I) oder

abi >> extra: Berufswahl ohne Klischees. Entwirf dich selbst! (für die Sekundarstufe II).

Auf der Seite klischeefrei - nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl finden Sie Materialien und Gute-Praxis-Beispiele, wie Sie ihr Kind unterstützen können. Die komm-mach-MINT-Projektlandkarte enthält interessante Projekte zur Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Berufsrückkehrende

Für Frauen und Männer, die aufgrund familiärer Betreuungspflichten eine berufliche Auszeit genommen haben, beginnt der Weg zurück in den Beruf meist mit einer Standortbestimmung.

Nicht selten stellen Berufsrückkehrende dabei fest, dass ihre ursprüngliche Berufswahl stark durch das Umfeld (Eltern, Mitschülerinnen und Mitschüler,..) und berufliche Klischees geprägt war.

Trauen Sie sich, auch bei einer beruflichen Um- oder Neuorientierung Ihre vermeintlich „geschlechtsuntypischen“ Stärken, Fähigkeiten und Interessen zu betrachten.

Wir unterstützen Sie bei der Identifizierung und der Umsetzung Ihrer beruflichen Ziele.

Menschen mit Migrationshintergrund / geflüchtete Menschen

In einigen Ländern ist der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt besonders stark nach Geschlechtern unterteilt.

In Deutschland können sowohl Frauen als auch Männer ihren Beruf unabhängig vom Geschlecht wählen.

Jeder Beruf steht Frauen und Männern gleichermaßen offen, soweit eventuell erforderliche Qualifikationen vorhanden sind.

Trauen Sie sich, Ihre Interessen und Talente unabhängig von in Ihren Heimatländern üblichen Einordnungen zu betrachten!

Wir unterstützen Sie dabei, Ihren beruflichen Weg in Deutschland zu finden.