„Die Belebung am Arbeitsmarkt hat sich im Mai fortgesetzt. Die Entwicklung fällt saisontypisch günstig aus. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter, die Kräftenachfrage steigt und der Rückgang der Kurzarbeit hält an. Angesichts der wirtschaftlichen Nachrichten der letzten Wochen ist das eine sehr gute Entwicklung“, beschreibt Katja Heck, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, den aktuellen Trend. „Zum 1. Juni übernehmen die Jobcenter die Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Der heimische Arbeitsmarkt ist auch für diesen Personenkreis aufnahmefähig.“
Die beiden Rechtskreise entwickelten sich in die gleiche Richtung. 3.092 Arbeitslose waren Kunden der Arbeitsagentur (19 oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat), 7.039 wurden durch das Jobcenter EN betreut (38 oder 0,5 Prozent weniger). Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren ging mit 663 nur marginal zurück (-5 oder -0,7 Prozent), die der Älteren hingegen stieg um 11 oder 0,3 Prozent auf 3.658. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen erhöhte sich leicht auf 4.325 (16 oder 0,4 Prozent), wobei sich der günstige Vorjahresvergleich etwas verringerte. Aktuell sind es 573 oder 11,7 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Bei arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung war es ein Minus von 18 oder 1,7 Prozent auf nunmehr 1.056. Ebenfalls rückläufig waren die Zahlen bei ausländischen Arbeitslosen (um 11 oder 0,4 Prozent auf 3.077).
Kräftenachfrage belebt
Die Kräftenachfrage von Unternehmen im Kreis stieg nach den Osterferien wieder deut-lich an. 393 neue Stellen wurden gemeldet, 87 oder 28,4 Prozent mehr als im April, gleich-zeitig aber 62 oder 13,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Die größte Kräftenachfrage hatten aktuell freiberufliche Arbeitgeber (Rechtsanwälte, Steuerberater etc., 163 Stellen für Assistenzkräfte) und Personaldienstleister (61 gemel-dete Stellen, nach 89 im Vormonat), das verarbeitende Gewerbe (39), der Handel (31) und das Gesundheits- und Sozialwesen (22). Die Logistik und das Baugewerbe meldeten jeweils 18, die öffentliche Verwaltung aktuell nur acht Stellenangebote.
Die Zahl der insgesamt bei der Arbeitsagentur zur Besetzung gemeldeten Stellen stieg gegenüber April um 37 oder 1,5 Prozent auf 2.448 und in Relation zum Vorjahresmonat sogar um 831 oder 51,4 Prozent.
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