Die digitale und ökologische Transformation der Wirtschaft verändert die Arbeits- und Berufswelt tiefgreifend. Zudem führt die demografische Entwicklung dazu, dass ohne Zuwanderung der Arbeits- und Fachkräftebedarf nicht gedeckt werden kann.
Um diesen Herausforderungen begegnen zu können, trafen sich heute (13. Dezember 2023) die Beiräte der Regionaldirektionen Niedersachen-Bremen und Nord der Bundesagentur für Arbeit zu einer ersten gemeinsamen Sitzung im modernen Berufsinformationszentrum in der Agentur für Arbeit Hamburg.
„Der technologische Fortschritt stellt Betriebe und Beschäftigte zunehmend vor große und andauernde Herausforderungen. Um mit den sich verändernden Anforderungen Schritt zu halten, ist es mehr denn je erforderlich, die Beschäftigten zu qualifizieren“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord, heute bei der Auftaktveranstaltung und weiter: „Genau hier wollen wir als Bundesagentur für Arbeit ansetzen, in dem Transformationsprozess Partnerin für Betriebe und Beschäftigte sein und diese länderübergreifend miteinander vernetzen. In diesem Sinne ist die heutige gemeinsame Sitzung der Beiräte der Regionaldirektionen Nord und Niedersachsen-Bremen ein vielversprechendes Signal und ein gelungener Auftakt für gemeinsame Aktivitäten zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen.“
Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachen-Bremen, verdeutlichte dies an einem konkreten Beispiel: „Wir haben in unseren norddeutschen Bundesländern viele Arbeitsplätze in der Produktion und der Logistik, die sich durch Tätigkeiten auszeichnen, die bereits jetzt durch Automatisierung von Computern erledigt werden könnten. Und die unternehmensbezogenen Dienstleistungen im Finanzbereich und der Verwaltung ziehen nach. Wenn also Computer, Künstliche Intelligenz und Robotik Aufgaben von gut ausgebildeten Fachkräften und Spezialisten übernehmen könnten, dann müssen die Beschäftigten lernen, das zu machen, was Digitalisierung und KI nicht können, zumindest jetzt noch nicht.“
In einer gemeinsamen Erklärung haben die Mitglieder der Beiräte, darunter Vertreter aus Politik, Gewerkschaften, Verbänden, der Bundesagentur für Arbeit sowie Arbeitgebern, hierbei eine Vereinbarung für die künftige Zusammenarbeit getroffen. So sollen in einem ersten Schritt die bestehenden Beratungs- und Förderangebote der Agenturen für Arbeit der Länder Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein transparenter gemacht sowie die berufliche Ausbildung und Weiterbildung stärker unterstützt werden.
Sie erklärten darüber hinaus, sich künftig noch stärker zu vernetzen und in einen regelmäßigen, offenen und konstruktiven Austausch zu treten, um gute Praxisbeispiele zu teilen und die Transformation in den Küstenländern erfolgreich umzusetzen.
Gemeinsam ist den Küstenländern u. a. dabei, dass insbesondere die Seehäfen und die maritime Wirtschaft in Norddeutschland eine herausragende Rolle bei der Transformation des Arbeitsmarktes einnehmen.
Nähere Informationen können Sie der beigefügten „Gemeinsamen Erklärung zur Unterstützung der Transformation in den norddeutschen Ländern“ entnehmen.