4.171 Ausbildungsplätze unbesetzt: „Da geht noch was.“

Die Sommerferien haben begonnen, die neuen Ausbildungsverhältnisse starten. Wer bisher keinen Vertrag unterschreiben konnte, hat aber dennoch gute Aussichten - denn Hamburger Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten noch etwa 4.171 Ausbildungsvakanzen über alle Branchen an.

31.07.2024 | Presseinfo Nr. 28

Während die einen noch ihre Sommerferien genießen, nehmen die anderen nach ihrem Schulabschluss nun eine Ausbildung auf, wollen ins Studium oder machen ein Gap-Year. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Vielfältig sind auch die noch offenen Lehrstellen für das neue Ausbildungsjahr. Derzeit sind 4.171 Stellen von über 10.028 offenen Vakanzen unbesetzt geblieben. Im Vergleich zum letzten Jahr und im Verhältnis der gemeldeten Bewerbenden zu den unbesetzten Stellen sind aktuell noch 41,5 Prozent der Stellen unbesetzt; letztes Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch 47,4 Prozent. „Von 6.482 gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber haben schon 1.798 ihren Anschluss gefunden. Einige sind noch unsicher, wissen möglicherweise nicht, was zu ihnen oder dem erlangten Schulabschuss passt. Eine Ausbildung ist hier eine sehr gute Grundlage, um im Berufsleben Fuß zu fassen und die eigene Zukunft in Angriff zu nehmen. Die Jugendlichen haben mit Tag 1 der Ausbildung den Vorteil, Theorie und Praxis in einem zu erlernen“, spricht sich Reinhold Wellen, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hamburg, für die betriebliche Ausbildung aus. „Der 1. August ist nun da, aber die Auswahlverfahren laufen wie jedes Jahr noch bis in den Oktober hinein. Bei den freien Plätzen sind wir uns sicher: Da geht noch was! Die heiße Phase sind jetzt die zwei kommenden Monate. Wer noch sucht, kann jetzt loslegen und die Chance nutzen, um durchzustarten.“ 

Ob technisch, kaufmännisch, gesundheitlich, handwerklich oder gewerblich: Für jeden Schulabschluss gibt es freie Ausbildungsangebote. Suchende sollten mit konkreten Berufswünschen ins Bewerbungsverfahren gehen. Junge Menschen denen die Wahl schwer fällt, die ihre Chancen nicht einschätzen können oder die sich über ein Studium informieren möchten, können sich gern an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hamburg wenden. Hier können sich Interessierte auch über die Förderangebote informieren. Zum Beispiel über die Einstiegsqualifizierung-Kompetenz (EQ-K), ein intensives Praktikum, in dem auch schulisches Wissen nachgeholt wird. 

Ab September bietet die Berufsberatung auch eine Reihe von Vorträgen und Workshops an. Diese reichen thematisch von „Wie finde ich meinen Traum(ausbildungs)beruf?“ bis zu „Vom NPC zum Main Character“. Die Veranstaltungen findet man hier oder über eveeno.de und unter suchen „Agentur für Arbeit Hamburg“ eingeben.

Wer entschlossen ist, aber einfach nicht das richtige gefunden hat oder vielleicht auch Absagen erhielt, soll sich gern an das Team der Ausbildungsvermittlung „AzubiPlus“ wenden. Das Team steht im direkten Kontakt mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern. AzubiPlus unterstützt ebenso bei einem längerfristigen Praktikum. Wer parallel seine Sprachkenntnisse in Deutsch verbessern möchte, kann sich gern bei der Jugendberufsagentur melden.

Kontakt:

Jugendliche und junge Erwachsene erhalten über die Jugendberufsagentur Hamburg (www.JBA-Hamburg.de) alle Informationen zum aktuellen Ausbildungsmarkt und einen Termin zur persönlichen Beratung. Über die Hotline 0800 455 55 00 gibt es zeitnahe Termine. Die bezirklichen Standorte der Jugendberufsagentur Hamburg haben täglich von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet, zusätzlich donnerstags von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Die üblichen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Anschreiben, Absagen, Zeugnisse) sollten die Ratsuchenden mitbringen, sofern diese vorhanden sind. 

Freie Ausbildungsstellen: 

Auf der Homepage der Jugendberufsagentur Hamburg gibt es eine Übersicht der noch freien Ausbildungsstellen für ganz Hamburg.