Arbeitslosigkeit im Weserbergland sinkt weiter

* Kontinuierlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit seit Februar * vielfältige Beratungsangebote für unterschiedliche Personengruppen * Übergang ukrainische Geflüchtete in die Betreuung der Jobcenter

31.05.2022 | Presseinfo Nr. 32

Arbeitslosenzahl:10.773Arbeitslosenquote (Vorjahreswert):5,5% (6,2 %)
ggü. Vormonat:-165 / -1,5 %  Stellenzugang (ggü. Vorjahresmonat):634 (-23,8 %)
ggü. Vorjahresmonat:-1.511 / -12,3 %Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat):3.764 (+22,3 %)

Auch im Mai ist die Arbeitslosigkeit im Weserbergland gesunken: 10.773 Arbeitslose waren in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg zu verzeichnen. 165 weniger Arbeitslose waren somit im Vergleich zum Vormonat im Bereich der Agentur für Arbeit Hameln gemeldet.

„Seit Februar geht die Arbeitslosigkeit kontinuierlich zurück,“ berichtet Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln und erläutert: „Dieser andauernde Sinkflug der Arbeitslosenzahlen in diesem Zeitraum zeigt, wie stabil der Arbeitsmarkt im Weserbergland trotz aller Widrigkeiten geblieben ist.“

Neben der milden Witterung sind auch der sukzessive Wegfall der pandemie-bedingten Restriktionen ein Grund für den Rückgang der Arbeitslosenzahlen. „Die Rückkehr in einen Alltag fast ohne Einschränkungen verstärkt den Arbeitskräftebedarf vieler Unternehmen,“ sagt Durchstecher und erklärt: „Um bei der Deckung dieses Bedarfs zu helfen, beraten wir nicht nur Arbeitslose, sondern auch viele andere, die beispielsweise nach einer Familienphase zurück in den Beruf wollen und dabei Unterstützung zu benötigen.“ Informationen zu allen Beratungsangeboten finden sich auf der Internetseite der Agentur für Arbeit.

Der Übergang der aus der Ukraine geflüchteten Menschen vom Asylbewerberleistungsgesetz in die Betreuung der Jobcenter zum 01.06.2022 spiegelt sich nach wie vor kaum in den Zahlen der Arbeitsmarktstatistik wider. Durchstecher berichtet: „Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass dieser Wechsel möglichst reibungslos funktioniert. In der Grundsicherung erhalten die Betroffenen eine höhere finanzielle Unterstützung als vorher und werden in die gesetzliche Krankenkasse aufgenommen. Außerdem werden die Geflüchteten bei den Jobcentern ganzheitlich beraten mit dem langfristigen Ziel, die Menschen ausbildungsadäquat in Beschäftigung zu vermitteln.“

Landkreise
Im Mai 2022 hat sich die Arbeitslosigkeit in den drei Landkreisen des Agenturbezirks unterschiedlich entwickelt. Der stärkste Rückgang ist im Landkreis Hameln-Pyrmont zur verzeichnen. Dort sind aktuell 4.642 Personen arbeitslos, 154 weniger als im April (-3,2%; Arbeitslosenquote 6,0%). Im Landkreis Schaumburg sind im Mai 3.935 Personen arbeitslos gemeldet, somit 22 weniger als im April (-0,6%, Arbeitslosenquote 4,8%). Im Landkreis Holzminden gab es im Vergleich zum Vormonat einen minimalen Anstieg: Mit 2.196 arbeitslosen Personen sind 11 Arbeitslose mehr zu verzeichnen (+0,1%; Arbeitslosenquote 6,2%).

Arbeitskräftenachfrage
Im Mai 2022 wurden 634 neue Stellen von den Arbeitgebern im Weserbergland gemeldet, 4 weniger als im Vormonat (-0,6%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 198 Arbeitsstellen weniger gemeldet (-23,8%). Der Stellenbestand im Mai 2022 betrug 3.764 Stellen, somit 32 weniger als im April 2022 (-0,8%) und 686 mehr als Mai 2021 (+22,3%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlich die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im Mai 14.345 Personen (hierin sind die 10.773 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 111 Personen weniger als im Vormonat und 1.577 weniger als im Mai 2021.

Viele weitere Informationen und Statistiken rund um den Arbeitsmarkt finden Sie auf der Internetseite der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.