„Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt setzen sich mit vielen Unterstützungsangeboten für die Interessen von Frauen am Arbeitsmarkt ein“, sagt Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Immer noch haben Frauen nicht die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Sie arbeiten nach Familienphasen oft in Minijobs oder in Teilzeit und verdienen häufig weniger. Gerade für Alleinstehende besteht darin die Gefahr, später nur über eine kleine Rente zu verfügen und damit sogar armutsgefährdet zu sein.
Durch den steigenden Bedarf an Fachkräften bieten sich auch Frauen gute Perspektiven, passende Jobs auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Durchstecher betont: „Die Herausforderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist weiterhin groß. Neben einer gleichmäßigeren Verteilung der Care-Arbeit zwischen den Elternteilen ist der Dreh- und Angelpunkt zur Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit eine flexible und flächendeckend verfügbare Kinderbetreuung.“
Bei den Infowochen ist für alle Interessierten etwas dabei. Es geht unter anderem um Beschäftigungsmöglichkeiten, Rente, Finanzielles, Ausbildung (auch in Teilzeit), Qualifizierung und Wiedereinstieg. Beiträge zu Arbeit und Gesundheit, Migration, Digitalisierung und Empowerment ergänzen das Programm. Angeboten werden auch zahlreiche kostenlose Online-Veranstaltungen, von denen sich einige auch an Unternehmen richten.
Informationen gibt es im Internet auf:
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nsb/zeit-der-chancen
Hintergrund:
Vor 25 Jahren wurden mit dem Gesetz zur Reform der Arbeitsförderung in den damaligen Arbeitsämtern „Beauftragte für Frauenbelange“ eingeführt, um die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt zu fördern. In-zwischen gibt es in jeder Arbeitsagentur und jedem Jobcenter Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.