„Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Dieser Grundsatz gilt mehr denn je,“ erklärt Gerhard Durchstecher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hameln. „Von A wie Anlagenmechanikerin bis Z wie zahnmedizinischer Fachangestellter sind noch in sehr vielen Branchen Ausbildungsplätze im Weserbergland zu finden.“
Seit Anfang April können junge Menschen bei der Aufnahme einer Ausbildung durch weitere Fördermöglichkeiten profitieren. Beispielweise besteht nun die Option, dass Praktika zur Berufsorientierung gefördert werden können. „Intensive Beratung durch unsere Fachkräfte in der Berufsberatung begleitet diese Förderinstrumente,“ erläutert Durchstecher und ruft auf: „Wer bisher noch nicht die Unterstützung durch die Berufsberatung in Anspruch genommen hat, kann sich jederzeit zu Fragen der Berufsorientierung im Allgemeinen und zur Suche nach Ausbildungsstellen im Besonderen melden und sich beraten lassen - unverbindlich und neutral.“
Wer einen Ausbildungswunsch hat, den viele andere auch haben, für den ist es außerdem sinnvoll, sich über andere Berufe zu informieren. „In Deutschland gibt es über 300 duale Ausbildungsberufe. Die Beratungsfachkräfte in der Berufsberatung helfen, hier einen Überblick zu gewinnen und artverwandte Berufe zu finden, um einen Plan B zur Wunschausbildung zu haben,“ so Durchstecher.
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hameln ist in allen allgemein- und berufsbildenden Schulen der Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg vor Ort und bietet dort Sprechzeiten an. Weitere Informationen zur Kontaktaufnahme sind zu finden unter: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hameln/fuer-dich-mit-dir-gemeinsam.
So sieht der Ausbildungsmarkt im April 2024 im Gebiet der Agentur für Arbeit Hameln aus (dieses beinhaltet die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg):
Aktuell sind 1.518 Ausbildungsstellen noch nicht besetzt. Im Berichtsjahr zum Ausbildungsmarkt, das am 01.10.2023 begonnen hat, wurden bisher insgesamt 2.008 Ausbildungsstellen dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter gemeldet.
Dem gegenüber stehen 1.009 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber, die noch auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Insgesamt haben sich bisher 1.660 junge Menschen ausbildungsplatzsuchend gemeldet.
Rein rechnerisch haben somit alle Bewerberinnen und Bewerber mehr als einen Ausbildungsplatz zur Verfügung. Allerdings passt die Nachfrage der Ausbildungssuchenden nicht immer zum vorhandenen Angebot an Ausbildungsstellen, wie sich exemplarisch aus den nachfolgenden Grafiken entnehmen lässt. So gibt es z.B. noch 65 unversorgte Interessenten für eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker/in. Angeboten werden im Agenturbezirk in diesem Bereich aber nur 39 Lehrstellen.
Dagegen stehen 35 offenen Ausbildungsstellen im Bereich Anlagenmechaniker/in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nur noch 28 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber entgegen.