Arbeitslosigkeit im Weserbergland weiter rückläufig

* Arbeitslosenzahlen sinken saisonal üblich

* Berufsberatung unterstützt junge Menschen bei Berufsorientierung

* weiterhin gute Chancen für Ausbildungssuchende

12.06.2024 | Presseinfo Nr. 27

Arbeitslosenzahl12.860Stellenzugang521
ggü. Vormonat-195/-1,5ggü. Vormonat-54/-9,4 %
ggü. Vorjahresmonat363/ 2,9%ggü. Vorjahresmonat-11/ -2,1%
Arbeitslosenquote (Vorjahreswert)6,4% (6,3%)Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat)2.902 (-1,4%)

Die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland ist im Mai weiter zurückgegangen: 12.860 Menschen waren in der Arbeitsagentur Hameln und den örtlichen Jobcentern arbeitslos gemeldet; somit sind in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg 195 Arbeitslose weniger als im Vormonat zu verzeichnen. 

„Die Arbeitslosenzahlen im Weserbergland sind wie im Mai üblich weiter rückläufig,“ sagt Gerhard Durchstecher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln. Der Trend, dass Arbeitslose mit geringen Qualifikationen überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen sind und meist länger brauchen, eine neue Tätigkeit zu finden, verfestigt sich allerdings weiterhin. Menschen mit Berufsabschluss profitieren kurz- und langfristig von ihrer Ausbildung.

Daher appelliert Durchstecher mit Blick auf die nahenden Sommerferien: „Eine berufliche Ausbildung ist ein lebenslanges Fundament. Menschen mit Berufsabschluss werden deutlich seltener arbeitslos bzw. finden schneller eine neue Beschäftigung. Daher rate ich denjenigen, die jetzt die Schule abschließen und noch keinen konkreten Plan danach haben, sich umgehend mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Berufsberatung in Verbindung zu setzen, um sich bei der beruflichen Orientierung Unterstützung zu holen.“ 

Insbesondere für Interessenten um eine duale Ausbildung gibt es im Weserbergland noch viele Möglichkeiten. Aktuell sind im Bereich der Agentur für Arbeit Hameln noch über 1.400 Ausbildungsstellen als unbesetzt gemeldet. „Egal ob Handwerk, Einzelhandel, Gastronomie oder medizinischer Bereich – es gibt noch in allen Branchen offene Lehrstellen,“ berichtet Durchstecher und rät: „Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen spielen in der Berufsorientierung der Jugendlichen eine wesentliche Rolle. Auch für sie ist es wichtig, sich über aktuelle Trends auf dem Arbeitsmarkt zu informieren. Daher bieten wir in der Berufsberatung ergänzend gerne auch Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern zusammen mit ihren Eltern an.“ 

Die Beraterinnen und Berater der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hameln sind an allen weiterführenden Schulen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg zur Terminvereinbarung erreichbar. Weitere Kontaktmöglichkeiten sind zu finden unter: 

www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hameln/fuer-dich-mit-dir-gemeinsam

Landkreise

Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.339 Personen arbeitslos gemeldet, 158 weniger als im April 2024 (-2,9% zum Vormonat, Arbeitslosenquote 6,7%). Auch im Landkreis Schaumburg ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Hier sind 4.854 Arbeitslose zu verzeichnen, 97 Personen weniger als im Vormonat (-2,0%, Arbeitslosenquote 5,8%). Im Landkreis Holzminden ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. 2.667 Menschen sind hier ohne Arbeit, 60 Personen mehr als im April (+2,3%, Arbeitslosenquote 7,3%). 

Arbeitslosigkeit: Übersicht Geschäftsstellen

 

Arbeitslosenzahl

Veränderung

ggü. Vormonat

Veränderung

ggü. Vorjahr

Arbeitslosenquote (Vorjahreswert)

Agentur für Arbeit

Hameln

       12.860

     -195 / -1,5

363 / 2,9%

6,4% (6,3%)

Hameln

         4.564

       -140 /-3,0

92 / 2,1%

6,6% (6,5%)

Bad Pyrmont

             824

      -21 / -2,5

-31 / -3,6%

7,8% (8,2%)

Holzminden

         2.618

    63 / 2,5        

181 / 7,4%

7,4% (6,9%)

Rinteln

         1.228

     -40 / -3,2    

24 / 2,0%

6,0% (5,9%)

Stadthagen

         3.626

     -57 / -1,5

97 / 2,7%

5,7% (5,6%)

Arbeitskräftenachfrage

Im Mai 2024 wurden 521 neue Arbeitsstellen von den Arbeitgebern im Weserbergland gemeldet, somit 54 weniger als im Vormonat (-9,4%) und 11 Arbeitsstellen weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat (-2,1%). Der Stellenbestand betrug 2.902 Stellen, somit 7 Stellen weniger als im April 2024 (-0,2%) und 41 weniger als im Mai 2023 (-1,4%).

Unterbeschäftigung

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im Mai 16.977 Personen (hierin sind die 12.860 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 147 Personen weniger als im Vormonat und 344 mehr als im Mai 2023.