Arbeitslosenzahl sinkt leicht

•    Herbstbelebung bleibt verhalten
•    Weiterbildung arbeitsloser Menschen im Fokus
•    Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2024

29.11.2024 | Presseinfo Nr. 53

Arbeitslosenzahl12.887Stellenzugang516
ggü. Vormonat-86/-0,7%ggü. Vormonat-37/-6,7%
ggü. Vorjahresmonat243/1,9%ggü. Vorjahresmonat-64/1,0%
Arbeitslosenquote (Vorjahreswert)6,4% (6,4%)Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat)2687 (-2,9%)

Die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland ist im November leicht zurück gegangen: 12.887 Menschen waren in der Arbeitsagentur Hameln und den örtlichen Jobcentern arbeitslos gemeldet; somit sind in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg 86 Arbeitslose weniger als im Vormonat zu verzeichnen.

„Das Sinken der Arbeitslosenzahlen im November ist erfreulich, insbesondere, dass überdurchschnittlich viele junge Menschen unter 25 Jahren ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Dies zeigt, dass auch über den offiziellen Ausbildungsstart hinaus Chancen bestehen, eine Ausbildung zu beginnen,“ sagt Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln.  

Insgesamt ist die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt in 2024 allerdings eher verhalten ausgefallen. „Umso wichtiger ist es, dass wir den Menschen, die aktuell arbeitslos sind, Perspektiven bieten, durch die sie wieder in den Arbeitsmarkt einmünden können,“ erläutert Durchstecher und berichtet: „Daher legen wir einen Schwerpunkt in unseren Gesprächen mit Arbeitslosen darauf, über Qualifizierungsmöglichkeiten zu informieren, die individuell passen und auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt sind.“ Aktuell absolvieren 1.159 Menschen im Bereich der Agentur für Arbeit Hameln eine berufliche Weiterbildung, 223 mehr als im November 2023. „Die Absolventen einer Weiterbildung haben bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und unsere regionalen Betriebe erhalten so die Fachkräfte, die nach wie vor weite Teile von ihnen benötigen. In diesem Rahmen qualifizieren wir beispielsweise Fachkräfte, die zum Gelingen der Energiewende beitragen, wie Dachdecker und Anlagenmechaniker, aber auch Fachpersonal für Industrie und für den sozialen Bereich,“ so Durchstecher.

Mit Blick auf den am 03.12.2024 bevorstehenden Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung berichtet Durchstecher: „Von der Inklusion behinderter Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt profitieren alle Beteiligten: Sie hilft jedem einzelnen, sein Potenzial zu entfalten. Betriebe erhalten dringend benötigte Arbeitskräfte und auf der Arbeit werden Möglichkeiten der Begegnung geschaffen. Daher wünschen wir uns einen noch inklusiveren Arbeitsmarkt in unserer Region, damit Menschen mit Behinderung zukünftig nicht mehr überdurchschnittlich lange benötigen, um Arbeit zu finden. Betriebe bei uns im Weserbergland können wir dabei fördern, etwa mit Eingliederungszuschüssen oder einer Arbeitsplatzausstattung.“

Landkreise
Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.377 Personen arbeitslos gemeldet, 11 weniger als im Oktober 2024 (-0,2% zum Vormonat, Arbeitslosenquote 6,8%). Im Landkreis Holzminden ist die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls gesunken. Hier sind 2.471 Arbeitslose zu verzeichnen, 25 Personen weniger als im Vormonat (-1,1%, Arbeitslosenquote 6,8%). Auch im Landkreis Schaumburg ist ein Rückgang zu verzeichnen. 5.039 Menschen sind hier ohne Arbeit, 50 weniger als im Oktober (-1,0%, Arbeitslosenquote 6,0%).

Arbeitskräftenachfrage
Im November 2024 wurden 516 neue Arbeitsstellen von den Arbeitgebern im Weserbergland gemeldet, somit 37 Stellen weniger als im Vormonat (-6,7%) und 13 Arbeitsstellen weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat (-2,5%). Der Stellenbestand betrug 2.687 Stellen, somit 94 Stellen weniger als im Oktober 2024 (-3,4%) und 80 weniger als im November 2023 (-2,9%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit An-gaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im November 16.687 Personen (hierin sind die 12.887 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 24 Personen mehr als im Vormonat und 141 mehr als im November 2023.



Viele weitere Informationen und Statistiken rund um den Arbeitsmarkt finden Sie auf der Internetseite der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.