„Seit Anfang Juni werden ukrainische Geflüchtete durch die Jobcenter betreut. Wegen ihrer Aufnahme in die Grundsicherung für Arbeitssuchende fließen sie in die Arbeitslosenstatistik ein. Doch auch einige junge Ausbildungsabsolventen drängen derzeit auf den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig hat die Kräftenachfrage der Unternehmen in Erwartung der Sommerferien natürlich merklich nachgelassen“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. Auch wenn hier noch nicht alle Geflüchteten erfasst und weitere Anträge zu erwarten sind, bleibe ich angesichts eines robusten und aufnahmefähigen Arbeitsmarktes für die Zeit nach den Sommerferien grundsätzlich weiterhin optimistisch. Etwaige weltpolitische Risiken sind dabei natürlich nicht berücksichtigt.“
Erneut entwickelten sich Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung in die gleiche Richtung, allerdings mit deutlich unterschiedlicher Ausprägung. 1.649 Arbeitslose waren Ende des Monats bei der Arbeitsagentur gemeldet (15 oder 0,9 Prozent mehr als im Vormonat), und 5.914 wurden durch das Kommunale Jobcenter betreut (284 oder 5,0 Prozent mehr). Der Vorjahresvergleich sah in beiden Rechtskreisen besser aus: Bei der Arbeitsagentur waren 322 oder 16,3 Prozent weniger Erwerbslose als im Mai letzten Jahres gemeldet, beim Jobcenter 255 oder 4,1 Prozent. Damit gibt es in der Stadt Hamm derzeit 577 Arbeitslose oder 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.