Die Entwicklung

Im September gab es eine herbstliche Belebung auf dem heimischen Arbeitsmarkt in Hamm. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 155 oder 1,9 Prozent auf 8.200. Die Arbeitslosenquote verringerte sich wie im Vormonat um 0,1 Punkte auf jetzt 8,6 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es noch 8,1 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit sinkt deutlicher als noch im Vormonat. Saisonal ist die Entwicklung bei uns zwar etwas schwächer als in den letzten Jahren vor der Pandemie, aber aktuell besser als im Landesdurchschnitt“, so Thomas Helm, Chef der Agentur für Arbeit Hamm. „Einen Monat nach dem Ende der Ferienzeit zeigt sich gleich, wer bei der Arbeitssuche die besten Karten hat. Es sind die Ausbildungsabsolventen, die noch in den letzten Monaten für steigende Arbeitslosenzahlen gesorgt haben. Wie angekündigt haben viele von ihnen bereits Arbeit gefunden. Allein bei den unter 25-jährigen Arbeitslosen gab es einen Rückgang von 5,6 Prozent. Außerdem ist die Kurzarbeit weiterhin unauffällig, so dass ich auch für den Oktober optimistisch bleibe“, resümiert der Arbeitsmarktexperte. „Auch die Jugendlichen haben jetzt noch gute Möglichkeiten, für dieses Jahr eine Ausbildungsstelle zu finden. Viele Ausbildungen hätten schon beginnen sollen, aber es gab bisher keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber. Da geht noch was!“

Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich im September parallel. 1.977 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet, 76 oder 3,7 Prozent weniger als im Vormonat, während 6.223 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (79 oder 1,3 Prozent weniger). Beim Vorjahresvergleich war es ebenso tendenziell ähnlich: Bei der Arbeitsagentur waren 320 oder 19,3 Prozent mehr Erwerbslose als Ende September 2022 gemeldet, beim Jobcenter genau 267 oder 4,5 Prozent mehr. Der Abstand zu den Vorjahreswerten nahm damit bei der Arbeitslosenversicherung weiter leicht zu, bei der Grundsicherung hingegen weiter ab. Im Ergebnis gibt es somit in der Stadt Hamm Ende September 587 Arbeitslose (7,7 Prozent) mehr als vor genau einem Jahr. Der Abstand im Gesamt-Vorjahresvergleich hat sich damit erneut leicht verbessert.

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