Die Entwicklung
Die Herbstbelebung auf dem heimischen Arbeitsmarkt in Hamm war im Oktober offensichtlich bereits vorüber. Die Zahl der Arbeitslosen nahm geringfügig um 19 oder 0,2 Prozent auf 8.219 zu. Die Arbeitslosenquote lautete wie im Vormonat 8,6 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es noch 8,0 Prozent.
„Die Herbstbelebung war nur kurz und schwächer als erhofft, außerdem steigt die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung früher als erwartet. Gleichzeitig werden für einen Oktober wenig Stellen gemeldet, was die eher negativen Geschäftserwartungen der heimischen Wirtschaft zeigt“, kommentiert Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Lage. „Trotzdem können viele Stellen mangels qualifizierter Bewerber nicht oder erst nach langer Zeit besetzt werden. Wir unterstützen daher intensiv die Weiterbildung von Beschäftigten in den Betrieben. Und noch eine gute Nachricht: Die aktuelle Situation bei der Kurzarbeit bleibt bei uns – im Gegensatz zu anderen Regionen – entspannt“.
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich im Oktober unterschiedlich. 2.012 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet, 35 oder 1,8 Prozent mehr als im Vormonat, während 6.207 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (16 oder 0,3 Prozent weniger). Beim Vorjahresvergleich war es dagegen ähnlicher: Bei der Arbeitsagentur waren 315 oder 18,6 Prozent mehr Erwerbslose als Ende Oktober 2022 gemeldet, beim Jobcenter genau 371 oder 6,4 Prozent mehr. Der Abstand zu den Vorjahreswerten nahm damit bei der Arbeitslosenversicherung etwas ab, bei der Grundsicherung hingegen zu. Im Ergebnis gibt es somit in der Stadt Hamm Ende Oktober 686 Arbeitslose (9,1 Prozent) mehr als vor genau einem Jahr. Der Abstand im Gesamt-Vorjahresvergleich hat sich damit etwas verschlechtert.
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