Die Entwicklung
Erstmals in diesem Jahr war die Arbeitslosigkeit in Hamm rückläufig. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Mai um 87 oder 1,1 Prozent auf 8.066. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um
0,2 Punkte auf 8,4 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 7,7 Prozent.
„Wir erleben eine späte und schwache Belebung, die der landesweiten Entwicklung entspricht.
Es ist so etwas wie ein saisontypischer Rückgang zu erkennen, wenn auch nicht so stark vom Arbeitsmarkt getragen. Im Vergleich zum Vormonat waren rund 150 Personen mehr in entlastenden Qualifizierungsmaßnahmen, was auch die Arbeitslosigkeit senkte. Dabei ist die Kräftenachfrage weiterhin zu schwach für die Jahreszeit“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Für die nächste Zeit überwiegen die Unsicherheiten. Ich erwarte aktuell keine nachhaltige Belebung, zumal im Juni die frühe Hauptferienzeit beginnt. Die Kurzarbeit ist derzeit noch unauffällig, doch könnte die Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund der Rezession und der weiteren bekannten, negativen Einflussfaktoren demnächst ansteigen.“
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich im Mai erneut unterschiedlich. 1.902 Arbeitslose waren am Ende des Monats bei der Arbeitsagentur gemeldet, elf oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat, während 6.164 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (98 oder 1,6 Prozent weniger). Auch beim Vorjahresvergleich wachsen die Unterschiede: Bei der Arbeitsagentur waren 268 oder 16,4 Prozent mehr Erwerbslose als Ende Mai 2022 gemeldet, beim Jobcenter 534 oder 9,5 Prozent mehr. Im Ergebnis sind es damit in der Stadt Hamm aktuell 802 Arbeitslose (11,0 Prozent) mehr als vor genau einem Jahr. Der ungünstige Abstand ist damit nochmals deutlich gewachsen.
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