Von der Herbstbelebung der letzten Monate war auf dem Arbeitsmarkt in Hamm im November nicht mehr viel zu sehen. Bei deutlich nachlassender Dynamik entwickelten sich die Rechtskreise weiterhin unterschiedlich. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitslosen leicht um 39 oder 0,5 Prozent auf 8.204. Die Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent blieb dabei unverändert. Auch vor einem Jahr waren es 8,5 Prozent.
„Mit einem weiteren geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich die saisonale Belebung der letzten Monate in Hamm verabschiedet. Normalerweise bringt der November leicht sinkende Arbeitslosenzahlen. Gesunken ist hingegen die Kräftenachfrage der Unternehmen, was natürlich branchenspezifisch sehr unterschiedlich ist. Auffällig sind die großen regionalen Unterschiede. Im benachbarten Kreis Unna steht der Arbeitsmarkt noch im Zeichen der Herbstbelebung“, so Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm. „Ich möchte anlässlich der bevorstehenden Woche der Menschen mit Behinderung auf ein besonderes Potential hinweisen, das sonst häufig nicht im Fokus steht. Aktuell gibt es in Hamm über 600 Fachkräfte und zum Teil Höherqualifizierte mit einer Behinderung, die einen neuen Arbeitsplatz suchen. Angesichts eines zweigeteilten Arbeitsmarktes, auf dem es trotz der wirtschaftlich schwachen Entwicklung weiterhin in vielen Bereichen Fachkraft-Engpässe gibt, ist dies eine große Chance für Unternehmen, die qualifiziertes Personal suchen.“ Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich auch im November in unterschiedliche Richtungen, beides aber in viel geringerem Umfang als in den Vormonaten. 2.067 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet, sieben oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat, während 6.137 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (46 oder 0,8 Prozent mehr). Bei der Arbeitsagentur waren 24 oder 1,2 Prozent mehr Erwerbslose als vor einem Jahr gemeldet, beim Jobcenter genau fünf oder 0,1 Prozent weniger. Insgesamt gibt es Ende November in Hamm 19 Arbeitslose (0,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr, womit der Vorjahresvergleich erstmals seit längerem wieder leicht ungünstig geworden ist.
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