Perspektivwechsel: Eine Ausbildung im Handwerk lohnt sich

Wer eine Ausbildung im Handwerk machen möchte hat viele Möglichkeiten. Die Tätigkeiten sind vielseitig und die Entwicklungschancen attraktiv. Mal genauer hinschauen wollte Martin Lieneke, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Heide. Er tauschte kurzerhand sein Büro-Outfit geben baustellentaugliche Kleidung. 

18.10.2024 | Presseinfo Nr. 70

Nach einer kurzen Einweisung, nahm der Agenturchef mit einigem Respekt im Bagger der Firma WILLBAU Platz. „Hoffentlich geht alles gut. Das ist ja schon eine deutliche andere Arbeit als sonst“, sagt Lieneke mit einem Augenzwinkern. „Aber es ist schon ein gutes Gefühl, am Ende des Tages ein konkretes Arbeitsergebnis sehen zu können.“ „Einer von mehreren Vorteilen, die eine Tätigkeit im Handwerk hat“, sagt Björn Will, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Heide, Obermeister der Bau-Innung und Eigentümer der Firma WILLBAU. „Daneben bieten Handwerksberufe viele weitere Vorteile sowohl für Berufseinsteiger als auch für Quereinsteiger und erfahrene Fachkräfte.“

Handwerkliche Berufe sind sehr vielseitig, haben stets einen sehr großen Praxisbezug, fördern und benötigen aber auch Teamarbeit, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit. Einer der wichtigsten Pluspunkte ist, dass Weiterbildungen wie der Meister und Techniker oder eine kaufmännische Aufstiegsfortbildung es ermöglichen, schnell die Karriereleiter nach oben zu klettern und Führungsverantwortung in einem Betrieb übernehmen - vielleicht dann sogar dem eigenen. „Aber auch Studieren geht im Handwerk. Wer eine Berufsausbildung macht, entscheidet sich nicht zwangsläufig gegen ein Studium“, erklärt der Agenturchef.

Besonders jungen Berufswählern empfiehlt Lieneke ein Gespräch bei der Berufsberatung und ein anschließendes Praktikum: „In einem Gespräch bei unseren Berufsberaterinnen und Berufsberatern erhalten Interessierte einen Überblick darüber, welche Berufe es überhaupt gibt. Sie können auch sagen, welche Berufe in der Region ausgebildet werden, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten und welche Betriebe einen Ausbildungsplatz anbieten. In einem anschließenden Praktikum kann man dann gut testen, ob der ausgewählte Beruf zu einem passt. Nicht selten passiert es, dass ein gutes Praktikum Türen zu zukünftigen Ausbildungsplätzen oder Jobs eröffnet.“

Am Ende des Praktikums freut sich Lieneke, dass alles gut gegangen ist. „Auch wenn die Chancen für Quer- oder Späteinsteiger im Handwerk außerordentlich gut sind – diese Erfahrung machen zu können war großartig, aber vermutlich bin ich in meiner jetzigen Tätigkeit besser aufgehoben, als am Steuer dieses Baggers“, schmunzelt Lieneke.

 

Termine für ein Gespräch in der Berufsberatung erhalten Interessiert

  • über die kostenfreie Servicehotline 0800 4 5555 00                                                 
  • online über www.arbeitsagentur.de/kontakt
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