Der Arbeitsmarkt im April 2023

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

28.04.2023 | Presseinfo Nr. 24

„Die durch den Ukrainekrieg ausgelösten Fluchtbewegungen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinflussen weiterhin die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Wenn auch der sonst übliche Frühjahrsaufschwung bislang ausbleibt, zeigt sich der Arbeitsmarkt im Heilbronner Raum dennoch weiterhin beständig. Viele Betriebe mit offenen Stellen haben große Mühe, zeitnah geeignetes Personal zu finden. Die Arbeitsagentur setzt daher weiter auf Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen und Beschäftigten. Darüber hinaus forcieren wir unsere Anstrengungen, die geflüchteten Menschen aus der Ukraine entsprechend ihrer Fähigkeiten in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagt Manfred Grab, Leiter der Heilbronner Agentur für Arbeit, zur Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im April: + 167 auf 10 783
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1 660
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: + 0,1 auf 3,9 Prozent

Arbeitslosigkeit
In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Menschen ohne Job im Heilbronner Agenturbezirk weiter leicht angestiegen. Von März auf April verzeichnet die Agentur für Arbeit Heilbronn einen Anstieg um 167 auf 10 783 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 1 660 Menschen mehr arbeitslos.
Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen steigt um
0,1 auf 3,9 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,3 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III) sind im
April 4 346 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 63 Personen weniger. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das jedoch einen An-stieg von 367.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) hat ge-genüber dem März zugenommen. Die im Agenturbezirk ansässigen Jobcenter registrieren im April 6 437 Arbeitslose. Das sind 230 mehr als im Vormonat und 1 293 mehr als vor einem Jahr. Wie in den Monaten zuvor ist der Anstieg darauf zurückzuführen, dass die Jobcenter für die Betreuung der Schutz suchenden Menschen aus der Ukraine zuständig sind.

Arbeitskräftenachfrage
Den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Heilbronn werden im April
450 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet. Das sind 44 mehr als vor einem Monat aber 88 weniger als vor einem Jahr.
Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat auf 2 899 (minus 4) zurück-gegangen.