Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Heilbronner Raum wieder zurückgegangen. Nachdem bislang die Frühjahrsbelebung ausgefallen war, nimmt der Arbeitsmarkt jetzt wieder Fahrt auf. Die Arbeitslosenquote geht auf 3,8 Prozent zurück. Viele Betriebe suchen nach wie vor händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften. Die langfristigen Herausforderungen der demografischen Entwicklung sowie die Transformation am Arbeitsmarkt verschärfen den Fachkräftemangel. Arbeitgeber sollten daher auch ältere sowie langzeitarbeitslose Menschen mit in den Blick nehmen, wenn es um Stellenbesetzungen geht. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter beraten und unterstützen sie dabei“, sagt Manfred Grab, Leiter der Heilbronner Agentur für Arbeit, zur aktuellen Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahl im Mai: - 172 auf 10 611
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1 664
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: - 0,1 auf 3,8 Prozent
Arbeitslosigkeit
Zum ersten Mal in diesem Jahr ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer im Bezirk der Agentur für Arbeit Heilbronn zurückgegangen. Im Mai registriert die Arbeitsagentur 10 611 Arbeitslose, 172 weniger als im April. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen geht um 0,1 auf 3,8 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,2 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung
In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III sind 4 173 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem letzten Monat sind das 173 Personen weniger. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies aber einem Anstieg von 296.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) hat sich seit April praktisch nicht verändert. Die im Heilbronner Agenturbezirk ansässigen Jobcenter registrieren im Mai 6 438 Arbeitslose. Das ist eine Person mehr als im Vormonat und 1 368 mehr als noch vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Den Vermittlungsfachkräften der Arbeitsagentur sind in den letzten vier Wochen 423 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet worden. Das sind 27 weniger als vor einem Monat und 143 weniger als vor einem Jahr.
Der Stellenbestand ist gegenüber dem April auf 2 849 (minus 50) zurückgegangen.