Der Arbeitsmarkt im Januar 2023

Saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresanfang

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 4

Zitat:

„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist eine für diese Jahreszeit übliche Entwicklung auf unserem Arbeitsmarkt. Neben den witterungsbedingten Einflüssen sind der traditionelle Kündigungstermin zum Jahresende und das Auslaufen bei befristeten Arbeitsverträgen für die Zunahme verantwortlich. Auch werden in den Wintermonaten generell weniger Arbeitskräfte nachgefragt. Dennoch liegen die Stellenmeldungen im Januar etwas über dem Vorjahresniveau. Trotz der unsicheren Zeiten agieren die Arbeitgeber mit Umsicht und stellen auch neue Mitarbeiter ein. Alles in allem zeigt sich der Arbeitsmarkt zum Jahresbeginn von seiner robusten Seite“, beschreibt Manfred Grab, Chef der Heilbronner Agentur für Arbeit, die aktuelle Lage.

 

Arbeitslosenzahl im Januar:                       + 671 auf 10 368

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:   + 697

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: + 0,3 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent

 

Arbeitslosigkeit

Schnee und Eis sind nicht in Sicht – trotzdem fordert die Jahreszeit ihren Tribut auf dem Arbeitsmarkt. Im Januar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Agenturbezirk Heilbronn um 671 auf 10 368 angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 697 Menschen mehr arbeitslos.

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen erhöht sich um 0,3 Punkte auf 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,5 Prozent.

In Baden-Württemberg steigt die Arbeitslosenquote um 0,3 Punkte auf 3,9 Prozent.             

 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III) sind im Januar 4 389 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 449 Personen mehr. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von 36. 

Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) hat gegenüber dem Vormonat ebenfalls zugenommen. Die im Agenturbezirk Heilbronn ansässigen Jobcenter registrieren im Januar 5 979 Arbeitslose. Das sind 222 mehr als im Vormonat und 661 mehr als im Vorjahr.

 

Arbeitskräftenachfrage

Saisonbedingt und auch aufgrund der konjunkturellen Entwicklung gibt es beim Arbeitskräftebedarf kaum Bewegung. Den Vermittlungsfachkräften im Arbeitgeberservice, den die Agentur für Arbeit Heilbronn zusammen mit den Jobcentern in Heilbronn organisiert, sind im Januar 472 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet worden. Das sind drei weniger als vor einem Monat und 47 mehr als vor einem Jahr.

Der Stellenbestand ist gegenüber dem Dezember auf 3 102 (plus 145) angestiegen. Das sind 276 Stellen mehr als im Vorjahr (plus 9,8 Prozent).

 

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