„Am Arbeitsmarkt spiegeln sich nicht nur die Konjunktur und die Auftragslage wi-der. Es gibt auch saisonale Effekte“, sagt Manfred Grab, der Leiter der Heilbron-ner Agentur für Arbeit zur aktuellen Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt. „Ebenso wie das winterliche Tief kennen wir diese Eintrübung im Sommer. Viele betriebliche und schulische Ausbildungen enden im Juli und häufig finden die Absolventen nicht sofort eine Anschlussbeschäftigung. Außerdem führen Kündi-gungen und auslaufende befristete Arbeitsverträge zu einem Zuwachs an Ar-beitslosen vor dem Beginn der Ferienzeit. Dennoch gibt es immer noch eine ge-wisse Bewegung am Arbeitsmarkt. So konnten im Juli über 600 Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Allerdings ist bedingt durch die gesamtwirtschaftli-che Abkühlung die Zahl der arbeitslosen Menschen stärker angestiegen als üb-lich. Neben den aktuellen Krisen belasten die wirtschaftlichen Transformations-prozesse und strukturelle Probleme den Arbeitsmarkt. Die Arbeitsagentur kann Betriebe und Menschen mit vielfältigen Förderangeboten unterstützen, um sich mit Qualifizierungsmaßnahmen auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten.“
Arbeitslosenzahl im Juli: + 321 auf 10 937
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1 372
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: + 0,1 auf 3,9 Prozent