Im November sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt erneut um 123 Personen bzw. 1,1 Prozent auf 10.862 Personen. Im Vergleich zum November 2021 waren es damit 973 oder 9,8 Prozent mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,1 % und damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
„Der November brachte einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Gifhorn und in der Stadt Wolfsburg mit sich. Im Landkreis Helmstedt stieg sie leicht. Erfreulicherweise ist auch das Stellenniveau weiterhin hoch, wenngleich etwas geringer als im Vormonat. Der Arbeitsmarkt zeigt sich daher auch in diesem Monat robust,“ erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt und fährt fort: „Wir möchten zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember den Blick auf die Arbeitsmarktsituation dieser Personengruppe lenken. Erfreulicherweise konnten Menschen mit Handicap von einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr profitieren. Derzeit gibt es 358 schwerbehinderte arbeitslose Menschen in unserem Agenturbezirk, im November des Vorjahres waren es 390. Dennoch ist das kein Anlass in unseren Bemühungen nachzulassen. Es lohnt sich für die Unternehmen der Region, den Blick weiterhin und verstärkt auf diese Potenziale zu richten. Oftmals gibt es auch in dieser Personengruppe geeignete Arbeitskräfte. Bei Einstellungen oder auch Ausbildungen können wir Betriebe vielfältig unterstützen. Wir können beispielsweise einen Eingliederungszuschuss zahlen, die Kosten während einer Probebeschäftigung übernehmen oder auch bei der behindertengerechten Ausstattung von Arbeitsplätzen unterstützen.“
Unternehmen, die die Stärken und Fähigkeiten von arbeitsuchenden Menschen mit Handicap nutzen möchten oder die Fragen zur Einstellung haben, wenden sich an die Reha-Spezialistin im Arbeitgeber-Service Pauline Stieber unter 05351 522312. Sie ist für Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn zuständig. Die Expertin berät und informiert zu den vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten angefangen von der technischen Ausstattung oder Umrüstung eines Arbeitsplatzes bis hin zur Möglichkeit des Einarbeitungszuschusses in den ersten Monaten.
Die Unterbeschäftigung*, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die erkrankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, lag im November insgesamt bei 13.819 Personen, das waren 1.387 oder 11,2 % mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 6,5 %.
Die Entwicklung der Stellensituation
Das Stellenangebot bleibt auf einem hohen Niveau. Im November wurden der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern 825 neue Stellen gemeldet. Das waren zwar 56 oder 6,4 % weniger als im Vormonat, seit Jahresbeginn wurden jedoch insgesamt 3.132 oder 40,2 % mehr Stellen gemeldet als im Vorjahreszeitraum.
Derzeit sind insgesamt 4.129 offene Stellen gemeldet, das sind 724 oder 21,3 % mehr als im Vorjahr.
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt und der kreisfreien Stadt Wolfsburg
In den Landkreisen Gifhorn und in der Stadt Wolfsburg sank die Arbeitslosigkeit. Im Landkreis Helmstedt stieg sie leicht.
Im Landkreis Helmstedt waren im November 2.673 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 33 oder 1,3 % mehr als im Vormonat und 31 bzw. 1,1 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 % und liegt damit auf dem Vorjahresniveau.
Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 4.238 Menschen arbeitslos, 80 bzw. 1,9 % weniger als im Oktober und 478 bzw. 12,7 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,4 % und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
3.951 Menschen waren im November in der Stadt Wolfsburg arbeitslos und damit 76 oder 1,9 Prozent weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 526 bzw. 15,4 % mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 % und damit 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.