„Die Arbeitslosigkeit in unserem Agenturbezirk blieb im Februar insgesamt auf dem Vormonatsniveau. Die Entwicklung verlief regional unterschiedlich. Während es im Landkreis Helmstedt und in der Stadt Wolfsburg etwas mehr Arbeitslose gab, sank die Zahl im Landkreis Gifhorn leicht. Von den rund 11.500 arbeitslosen Menschen in unserem Bezirk haben 60 Prozent keine Berufsausbildung, 32,4 Prozent eine berufliche Ausbildung und 7,6 Prozent eine akademische Ausbildung. Diese Zahlen machen deutlich, dass der beste Weg, um Arbeitslosigkeit langfristig zu vermeiden immer noch der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung ist. Um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen, ist eine frühzeitige und gute Berufsorientierung wichtig. Daher laden wir in der bundesweiten Woche der Ausbildung vom 13. bis 17. März zu vielen Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Berufswahl ein. Berufsstarter können unter anderem auf der Gifhorner Ausbildungsbörse am 15.03. ihre potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kennenlernen oder sich in der Wolfsburger City Galerie von der Jugendberufsagentur an einem Infostand beraten lassen. Des Weiteren wird es vor allem in Helmstedt viele Arbeitgebersprechtage geben, die Bewerberinnen und Bewerber und Betriebe zusammenbringen. Ich empfehle allen Berufsstartern unserer Region, sich jetzt mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir für den Ausbildungsstart im Sommer gemeinsam den richtigen Weg finden“, erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt.
Die Unterbeschäftigung*, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die erkrankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, lag im Februar insgesamt bei 14.632 Personen, das waren 1.435 oder 10,9 % mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 6,8 %.
Die Entwicklung der Stellensituation
Die Stellenentwicklung zeigte sich im Februar weiterhin verhalten. So wurden zwar mehr Stellen als im Januar gemeldet, aber weniger als im Februar des Vorjahres. Der Bestand liegt jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
Konkret bedeutet es, dass der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern im Februar 904 neue Stellen gemeldet wurden. Das waren 247 oder 37,6 % mehr als im Januar und 214 bzw. 19,1 % weniger als im Februar 2022.
Aktuell sind der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern 3.835 offene Vakanzen gemeldet, das sind 152 oder 4,1 % mehr als im Februar 2022.
Die TOP5 der gemeldeten Arbeitsstellen finden sich bei den Fachkräften im Verkauf (135), bei den Helfern in der Lagerwirtschaft (118), in der Kinderbetreuung und Erziehung (105), in der Kraftfahrzeugtechnik (100) und in der Reinigung (92).
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt und der kreisfreien Stadt Wolfsburg
Im Landkreis Helmstedt sowie in der Stadt Wolfsburg stieg die Arbeitslosigkeit leicht an. Im Landkreis Gifhorn sank sie.
Im Landkreis Helmstedt waren im Februar 3.009 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 56 oder 1,9 % mehr als im Vormonat und 111 bzw. 3,8 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 6,1 % und liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 4.535 Menschen arbeitslos, 85 bzw. 1,8 % weniger als im Januar und 402 bzw. 9,7 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,8 % und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
4.037 Menschen waren im Februar in der Stadt Wolfsburg arbeitslos und damit 32 oder 0,8 Prozent mehr als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 382 bzw. 10,5 % mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,0 % und damit 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
* Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können