Der Januar brachte steigende Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt mit sich

Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt saisonal bedingt um 594 Personen bzw. 5,4 Prozent auf 11.578 Personen. Im Vergleich zum Januar 2022 waren es damit 964 oder 9,1 Prozent mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,5 % und damit 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 7

„Die steigenden Arbeitslosenzahlen im Januar sind vorrangig im Bereich der Arbeitslosenversicherung, also im SGB III, zu verzeichnen. Der Anstieg ist saisonal üblich und auf die witterungsabhängigen Branchen sowie auf das Auslaufen von Befristungen zurückzuführen. So meldeten sich in diesem Monat 1.023 Menschen aus der Erwerbstätigkeit kommend bei uns arbeitslos. Zum Vergleich im Dezember waren es 792“, erläutert Ulf Steinmann die aktuellen Zahlen.
Die Unterbeschäftigung*, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die er-krankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, lag im Januar insgesamt bei 14.535 Personen, das waren 1.498 oder 11,5 % mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 6,8 %.


Die Entwicklung der Stellensituation
Die Stellenentwicklung zeigte sich im Januar verhalten. So wurden weniger Stellen als im Dezember gemeldet, aber auch weniger Stellen als im Januar 2022. Der Be-stand liegt jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und damit deutlich über dem des Vorjahres.
Konkret bedeutet es, dass der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern im Januar 657 neue Stellen gemeldet wurden. Das waren 164 oder 20,0 % weniger als im Dezember und 127 bzw. 16,2 % weniger als im Januar 2022.
Der derzeitige Stellenbestand liegt aber weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau. Aktuell sind der Agentur für Arbeit und den angeschlossenen Jobcentern 3.894 offene Vakanzen gemeldet, das sind 474 oder 13,9 % mehr als im Januar 2022.
Die TOP5 der gemeldeten Arbeitsstellen finden sich in der Lagerwirtschaft (185), bei den Fachkräften im Verkauf (137), in der Kinderbetreuung (123), in der Reinigung (97) und in der Kraftfahrzeugtechnik (96).


Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt und der kreisfreien Stadt Wolfsburg
In den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt sowie in der Stadt Wolfsburg stieg die Arbeitslosigkeit an.
Im Landkreis Helmstedt waren im Januar 2.953 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 205 oder 7,5 % mehr als im Vormonat und 144 bzw. 5,1 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 6,0 % und liegt damit 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 4.620 Menschen arbeitslos, 231 bzw. 5,3 % mehr als im Dezember und 505 bzw. 12,3 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,8 % und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
4.005 Menschen waren im Januar in der Stadt Wolfsburg arbeitslos und damit 158 oder 4,1 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 315 bzw. 8,5 % mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,0 % und damit 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.


* Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.