Am Mittwoch, den 28.02., haben sich in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Herford an der Hansastraße rund 100 Arbeitgeber aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke getroffen, um gemeinsam Zukunft zu machen: In der Veranstaltung, die von 11 bis 16 Uhr stattfand, ging es um die Bekämpfung des Fachkräftemangels mithilfe von Ausbildung, Qualifizierung und Zuwanderung.
Unter dem Titel „Zukunftsmacher: Gemeinsam für Ausbildung, Qualifizierung und Zuwanderung“ hatte die Agentur für Arbeit Arbeitgeber der Region zu einem gemeinsamen Austausch eingeladen.
Die Teams der Arbeitsagentur haben sich – gemeinsam mit dem Jobcenter und externen Referenten – ein buntes Programm für alle interessierten Geschäftsführer und Personalverantwortlichen ausgedacht. Die Besucher der Veranstaltung hatten nach einer kurzen Begrüßung die Möglichkeit, sich eins von drei Themenfeldern auszusuchen: Ausbildung, Qualifizierung und Zuwanderung. Nach einem Imbiss am Mittag gab es dann noch einmal die Möglichkeit, am Nachmittag ein zweites Thema zu besuchen.
Dabei ging es nicht nur darum, die Sichtweise der Arbeitsagentur darzustellen: Es wurde eine Vielzahl anderer Akteure eingeladen, um die Themen von allen Seiten zu beleuchten. Von Ausländerbehörde über psychologische Unternehmensberatung, einem Professor mit dem Fachgebiet Arbeitsintegration bis hin zu Leuchtturmprojekten aus der Region – es war aus vielen Bereichen etwas dabei.
Aber auch die Arbeitgeberperspektive kam nicht zu kurz: Malermeister Daniel Bucksch aus Hiddenhausen berichtete im Rahmen einer Diskussionsrunde aus dem eigenen Betriebsalltag und legten dabei dar, wie gute Zusammenarbeit mit Azubis aus der Generation Z funktionieren kann.
Dieses vielfältige Programm stieß auf große Resonanz: Über hundert Arbeitgeber nahmen an der Veranstaltung teil.
„Als wir im Herbst letzten Jahres in die Vorbereitung gestartet sind, haben wir mit so einer hohen Teilnehmerzahl nicht gerechnet“, so Frauke Schwietert, Leiterin der Herforder Arbeitsagentur.
Sie fügt hinzu: „Wir wussten, dass der Fachkräftemangel für so gut wie alle Branchen eine relevante Herausforderung darstellt. Dass wir aber über unsere ursprünglich angedachte maximale Teilnehmerzahl von hundert Personen hinausgehen und am Ende leider aus Kapazitätsgründen sogar einige Absagen erteilen mussten, damit haben nicht mal wir gerechnet. Für uns zeigt das nur noch einmal ganz deutlich, wie groß der Bedarf an Nachwuchskräften wirklich ist.“
Sie ist sich sicher, dass die Veranstaltung auch Folgen nach sich ziehen wird: „Ich glaube, dass wir gute Impulse setzen konnten und hoffe natürlich, dass aus den Erfahrungen und Eindrücken, die die Teilnehmer von der Veranstaltung mit in ihre Betriebe nehmen konnten, konkrete neue Möglichkeiten der Fachkraftgewinnung entstehen.“