„Die Frühjahrsbelebung kommt in diesem Jahr nur zögerlich in Fahrt. Zum Ende des ersten Quartals führte insbesondere die Wiederaufnahme der Beschäftigung in den Außenberufen zu einem Rückgang der saisonal- und witterungsbedingten Arbeitslosigkeit. Allerdings fällt dieser im Vergleich zu den Vorjahren geringer aus. Eine Eintrübung am Arbeitsmarkt ist derzeit nicht zu erkennen. Die Entwicklung in den kommenden Monaten, insbesondere im April, ist jedoch zu beobachten“, fasst Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, die Entwicklung für den März zusammen.
Zum Stichtag im Berichtsmonat waren im gesamten Agenturbezirk Ingolstadt, der neben dem Stadtgebiet Ingolstadt auch die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen umfasst, 7.515 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat errechnet sich ein Rückgang um 319, im Vorjahresvergleich eine Zunahme um 1.169 Personen. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte auf 2,6 Prozent. Im März 2022 lag sie bei 2,2 Prozent.
Das Angebot an offenen Arbeitsstellen präsentiert sich mit insgesamt 4.610 vakanten Beschäftigungsmöglichkeiten quantitativ und qualitativ umfangreich und vielseitig. Allerdings wurden im Vergleich zum Vormonat knapp 15 Prozent offene Stellen weniger gemeldet.
Erfreulich hingegen, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einen neuen Höchststand erreicht hat. Die aktuellsten Zahlen weisen für die gesamte Region ein Anwachsen von September 2021 auf September 2022 um 1.459 auf insgesamt 227.730 Beschäftigte aus.
Ausbildungsmarkt
„Ausbildung heißt Zukunft! Die heiße Phase am Ausbildungsmarkt läuft. Wer im September eine Lehre beginnen möchte und damit einen der wichtigsten Grundsteine für vielfältige Berufschancen und aussichtsreiche Perspektiven legt, sollte sich jetzt an die Berufsberatung der Agentur für ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungsgespräch wenden. Derzeit sind in Ingolstadt und den Landkreisen noch knapp 2.000 attraktive Ausbildungsplätze unbesetzt“, so der Appell von Johannes Kolb. Die Kontaktaufnahme ist am schnellsten und einfachsten per Mail möglich: Ingolstadt.Berufsberatung@arbeitsagentur.de.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen zum Ende des ersten Quartals um 124 auf 2.712 verringert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 169 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent und sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,1 Prozent. Aktuell gibt es 1.471 gemeldete unbesetzte Stellen, 45 mehr als im Vormonat.
Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit erneut leicht an. Zum Stichtag waren 1.719 Personen auf Arbeitssuche, 16 mehr als im Vormonat, 503 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,3 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,6 Prozent). 1.132 Arbeitsstellen, 27 mehr als im Februar, sind den Vermittlungsfachkräften aktuell als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat etwas verringert. 1.537 Landkreisbewohner und damit 77 weniger als noch im Februar sind aktuell auf Jobsuche (März 2022: 1.200). Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte und pendelt sich bei 2,7 Prozent ein (Vorjahr: 2,1 Prozent). 803 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 39 mehr als im Vormonat, 20 mehr als vor Jahresfrist.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum Februar gesunken. Zum Ende des ersten Quartals waren an der Ilm 1.547 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, 134 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren 160 Personen weniger gemeldet. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,2 Punkte auf gute 2,0 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.204 offene Stellen und damit 67 mehr als im Vormonat und 109 mehr als im Vorjahr.