„Die Arbeitsmarktentwicklung hat sich in den vergangenen Monaten auch in unserer Region etwas abgeschwächt. Im zu Ende gegangenen Oktober ging die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat zwar um 168 Betroffene zurück, allerdings waren ein Jahr zuvor nahezu 500 Personen weniger auf Stellensuche. Die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten bleibt dagegen stabil. Eingearbeitetes Personal ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Betriebe und Unternehmen“, erläutert Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt.
Im zu Ende gehenden September waren im Stadtgebiet Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 7.314 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die – statistisch betrachtet - nach wie vor Vollbeschäftigung ausweisende Arbeitslosenquote ging im Berichtsmonat gegenüber September um 0,1 Punkte auf 2,5 Prozent zurück. Vor Jahresfrist lag sie bei 2,4 Prozent. Abgesehen von der Zeitarbeit werden vor allem in den Bereichen Handel, qualifizierte Unternehmensdienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe und im Gesundheits- und Sozialwesen die meisten Arbeitskräfte gesucht.
„In welche Richtung sich der regionale Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten entwickeln wird, hängt insbesondere von der Binnennachfrage, speziell dem nahenden Weihnachtsgeschäft, sowie dem Auftragsvolumen aus dem Ausland ab. Hier stellen vor allem die internationalen Krisenherde ein schwer einzuschätzendes Risiko dar“, erklärt der Agenturchef.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im Berichtsmonat Oktober um 35 auf 2.753 verringert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 18 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt wie in den Vormonaten und im Vorjahr 3,4 Prozent. Ingolstadt ist deutschlandweit die Großstadt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Aktuell gibt es 1.494 gemeldete unbesetzte Stellen, 48 mehr als im Vormonat.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im zu Ende gegangenen Oktober ab. Zum Stichtag waren 1.656 Personen auf Arbeitssuche, 68 weniger als im Vormonat, 339 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei 2,2 Prozent ein (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 1.229 Arbeitsstellen, elf weniger als im September, sind den Vermittlungsfachkräften aktuell als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat verringert. 1.427 Landkreisbewohner und damit 38 weniger als noch im September sind aktuell auf Jobsuche. Vor Jahresfrist waren es 120 weniger. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 2,5 Prozent. Vor ´Jahresfrist waren es 2,3 Prozent. 919 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 13 weniger als im Vormonat.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Oktober erneut zurückgegangen. Zu Stichtag waren an der Ilm 1.478 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, 27 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 44 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote unterschreitet die 2,0-Marke und pendelt sich bei sehr guten 1,9 Prozent ein (Vormonat: 2,0 Prozent, Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst exakt 1.300 offene Stellen und damit 17 mehr als im Vormonat.