„Im November gab es kaum Bewegung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Menschen, die eine Beschäftigung suchen, hat sich kaum verändert. Mit Blick auf die weiterhin zurückhaltende Entwicklung bei der Nachfrage nach Arbeitskräften lässt sich allerdings erkennen, dass wir deutlich an Dynamik verloren haben und die noch vor Jahresfrist vorhandene branchenübergreifende Zuversicht nun eher einer abwartenden Haltung gewichen ist“, erläutert Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Entwicklung.
Im zu Ende gehenden Berichtsmonat waren im Stadtgebiet Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 7.228 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Gegenüber Oktober bedeutet dies einen Rückgang von insgesamt 86 Personen. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren 501 Personen weniger auf Beschäftigungssuche. Die Arbeitslosenquote verbleibt aufgrund der geringen Veränderung bei 2,5 Prozent, 0,2 Punkte höher als noch im November 2022.
Menschen mit Handicap sind Teil der Lösung
„Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderung nach wie vor oft deutlich schwieriger als für nicht behinderte Menschen. Dies ist sehr schade, denn gerade hier verlieren wir eine große Anzahl an Potenzialen, die wir vor dem Hintergrund der nach wie vor bestehenden Fachkräfteknappheit dringend benötigen. Daher setzt sich die Agentur für Arbeit dafür ein, Menschen mit Handicap als Teil der Lösung des Arbeits- und Fachkräftemangels zu sehen. Für Unternehmen stehen vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten bereit, die helfen können, Menschen mit Behinderung auszubilden, einzustellen und weiterzubilden. Die Agentur für Arbeit berät hierzu gerne“, appelliert der Agenturchef.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im Berichtsmonat November um 82 auf 2.671 verringert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um sechs Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 3,3 Prozent (Vorjahr: ebenfalls 3,3 Prozent). Aktuell gibt es 1.446 gemeldete unbesetzte Stellen, 48 weniger als im Vormonat.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden November leicht ab. Zum Stichtag waren 1.643 Personen auf Arbeitssuche, 13 weniger als im Vormonat, 328 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei 2,1 Prozent ein (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 1.241 Arbeitsstellen, zwölf mehr als im Oktober, sind den Vermittlungsfachkräften aktuell als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. 1.420 Landkreisbewohner und damit sieben weniger als noch im Oktober sind aktuell auf Jobsuche. Vor Jahresfrist waren es 101 weniger. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 2,5 Prozent. Vor Jahresfrist waren es 2,3 Prozent. 908 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, elf weniger als im Vormonat.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im November leicht angestiegen. Zu Stichtag waren an der Ilm 1.494 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, 16 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 78 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote erhöht sich gegenüber Oktober um 0,1 Punkte auf 2,0 (Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst exakt 1.315 offene Stellen und damit 15 mehr als im Vormonat.