„Die Frühjahrsbelebung auf unserem regionalen Arbeitsmarkt kommt in diesem Jahr nicht so recht in Schwung. Zwar ging die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden Monat leicht zurück, dennoch sind aktuell 701 Personen mehr auf Arbeitssuche als noch vor einem Jahr. Inzwischen werden die Auswirkungen der konjunkturellen Eintrübung auch in der Region zunehmend spürbar“, erklärt Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung für den Monat April.
Zum Stichtag waren im Stadtgebiet Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 8.078 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 100 weniger als im März. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Vormonat bei 2,8 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 2,5 Prozent.
„Mit der nachlassenden Dynamik am Arbeitsmarkt steigt vor allem für Menschen mit geringeren Integrationschancen das Risiko der Beschäftigungslosigkeit. Hier gilt es, diese wichtigen Potentiale nicht zu verlieren, da nach wie vor in sehr vielen Bereichen Personal dringend gesucht wird. Wege dazu können sein, den Einstieg in den Beruf unterstützend zu begleiten, möglichst flexible Beschäftigungsformen anzubieten und fehlende Qualifikationen zeitnah nachzuholen“, so Johannes Kolb.
Ausbildung bedeutet Zukunft
Sehr aussichtsreich stellt sich die Lage am Ausbildungsmarkt für Lehrstellensuchende dar. Rund 1.750 Berufsausbildungsplätze warten noch auf ihre Besetzung. Zahlreiche Möglichkeiten bietet das attraktive Angebot insbesondere im Einzelhandel und Verkauf, im kaufmännischen Sektor wie beispielsweise im Büromanagement und bei Banken, aber auch Industrie, Handwerk und Logistik suchen händeringend Nachwuchs. „Ausbildung bedeutet Zukunft. Wer ab September einen der wichtigsten Grundsteine für vielfältige Berufschancen und aussichtsreiche Perspektiven legen möchte, sollte sich jetzt an die Berufsberatung der Agentur für ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungsgespräch wenden“, so der Appell von Johannes Kolb. Die Kontaktaufnahme ist am schnellsten und einfachsten per Mail möglich: Ingolstadt.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat April um 60 Personen auf insgesamt 2.933 Betroffene erhöht (Vorjahr: 2.663 Personen). Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich damit bei 3,6 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,3 Prozent. Zum Zähltag waren 1.380 unbesetzte Stellen gemeldet, sechs mehr als vor Monatsfrist.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im April leicht ab. Zum Stichtag waren 1.831 Personen auf Arbeitssuche, 37 weniger als im Vormonat, 70 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote pendelt sich Ende April – wie bereits im Vormonat – bei guten 2,4 Prozent ein (Vorjahr: 2,3 Prozent). 1.082 Arbeitsstellen und damit 84 weniger als im März, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosenquote im März um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,6 Prozent). Zum Stichtag wurden 1.599 Personen als arbeitslos gezählt, 68 weniger als im Vormonat, 125 mehr als noch vor einem Jahr. 911 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 13 weniger als im Vormonat, 100 mehr als vor Jahresfrist.
Auch im Landkreis Pfaffenhofen ist im April eine leichte Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sinkt um 55 Personen auf 1.715. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 236 Bürgerinnen und Bürger. Die Arbeitslosenquote pendelt sich erneut bei 2,3 Prozent ein (Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.229 offenen Stellen und damit 32 mehr als im Vormonat.