Bei einem persönlichen Kennenlernen tauschte sich der heimische Landtagsabgeordnete Ralf Schwarzkopf (CDU) mit der Chefin der Arbeitsagentur Iserlohn, Sandra Pawlas, über aktuelle Arbeitsmarktthemen aus. In einem ausführlichen Gespräch sprachen beide über die aktuellen Herausforderungen am Arbeits- sowie Ausbildungsmarkt im Kreis.
Vergangene Woche trafen sich Sandra Pawlas, Chefin der hiesigen Arbeitsagentur, und Ralf Schwarzkopf (MdL CDU) zum Arbeitsmarktgespräch in der Geschäftsstelle Lüdenscheid. Direkt zu Beginn stand das Thema Brückensperrung auf der Tagesordnung, bei dem sich beide einig sind: „Die gesperrte Brücke belastet unseren heimischen Arbeits- und Ausbildungsmarkt immens. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, damit unsere Region nicht abgehängt wird“, erläutert Schwarzkopf. Ein zügiger Beginn der Neubauarbeiten sei daher unumgänglich.
Vor allem das Thema Fachkräftesicherungen nahmen Schwarzkopf und Pawlas in den Fokus ihres Gesprächs. Als Folge der demografischen Entwicklung, der Globalisierung und technischer Innovationen wird es künftig noch schwieriger, den Fachkräftebedarf allein durch die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu decken. „Potentielle Beschäftigte werden älter und Qualifikationsanforderungen verändern sich. Daher müssen wir alle gemeinsam dafür werben, in Qualifizierung zu investieren. Ob während der Zeit der Arbeitssuche oder während einer Beschäftigung im Betrieb“, führt Pawlas aus.
Diskutiert wurde im weiteren Verlauf des Gesprächs auch über die aktuellen Herausforderungen am Ausbildungsmarkt: „Mit noch über 800 unbesetzten Ausbildungsplätzen im Kreis zu diesem späten Zeitpunkt im Jahr signalisieren unsere heimischen Betriebe: Wir suchen Nachwuchs und wir brauchen ihn“, erklärt Pawlas und ergänzt: „Ich kann nur immer wieder an Unternehmen appellieren: Versuchen Sie es. Bieten Sie Praktika an und geben Sie auch schwächeren Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance.“ Unterstützen kann die Arbeitsagentur hier mit vielfältigen Förderinstrumenten. „Wir sollten uns gemeinsam für unsere Region stark machen und den jungen Menschen zeigen, welche Chance in der dualen Ausbildung steckt und welche Karrierewege ihnen mit einer Ausbildung offenstehen“, ergänzt Schwarzkopf.