„Der Frühjahrsaufschwung fällt in diesem Jahr tatsächlich recht verhalten aus“, informiert Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Die Arbeitslosenquote ist leicht um 0,1 Punkt auf 2,7 Prozent gesunken, und im April waren 316 Personen weniger arbeitslos gemeldet als noch im März – der Rückgang fällt
damit geringer aus, als für diesen Monat üblich.“ Nichtsdestotrotz ist die Frühjahrsbelebung unverkennbar – wenn auch in diesem Jahr etwas gebremst: „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fand wie schon in den Vormonaten überwiegend im Personenkreis derer statt, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet sind“, erläutert die
Agenturchefin. „Bei den Jobcentern gab es eine leichte Zunahme arbeitsloser Personen – hier machen sich die in der Region neu angekommenen ukrainischen Geflüchteten bemerkbar. Dies ist ein wesentlicher Grund, weshalb die Arbeitslosigkeit in diesem April nicht stärker zurückgegangen ist.“
Die Allgäuer Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit weniger neue Stellen als im Vormonat März und im April des vorigen Jahres. Von einer konjunkturellen Eintrübung mag Maria Amtmann aber nicht sprechen: „Mit etwas über 8.000 gemeldeten offenen Arbeitsstellen ist der Stellenbestand auf sehr hohem Niveau.
Er zeigt: die Allgäuer Unternehmen möchten einstellen und der Markt ist robust.“
Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt weiter verhalten
• Arbeitslosenquote geringfügig auf 2,7 Prozent gesunken
• Zuwachs arbeitslos gemeldeter Personen bei den Jobcentern durch ukrainische Geflüchtete
• Bestand offener Stellen gestiegen
28.04.2023 | Presseinfo Nr. 26