In Kürze steht wieder die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse bevor. Ein guter Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen, was nach der Schule passieren soll.
„Ich kann den Jugendlichen, die in diesem Sommer die Schule beenden, nur empfehlen, jetzt einen Beratungstermin mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern zu vereinbaren.
Im gemeinsamen Gespräch können Zukunftspläne und bei Bedarf auch geeignete Alternativen erarbeitet werden“, sagte Andrea Kahl, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit mit Schwerpunkt im Kreis Plön.
Die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit im Kreis Plön stehen allen Jugendlichen, die sich um ihre Perspektiven nach der Schulzeit kümmern, unterstützend zur Seite.
„Auch unter den besonderen Rahmenbedingungen der Pandemie – wird diese Hilfe gern angenommen“, berichtet Kahl.
So stand die Berufsberatung im Kreis Plön im letzten Jahr zur Ausbildungsstellenvermittlung mit 579 Jugendlichen in Kontakt und war bei der Suche der passenden Ausbildungsstelle behilflich.
Darüber hinaus gab es zahlreiche Gespräche, die sich um die Themen Studium, Überbrückung und Orientierung drehten und wo Berufsberatung und Jugendliche gemeinsam individuelle Wege nach der Schule erarbeitet haben.
Mit Blick auf die Stellensituation sieht Kahl keinen Grund zur Panik:
„Der Ausbildungsmarkt bietet in der Region viele Möglichkeiten. Deshalb sollte sich keiner von der Pandemie bremsen lassen.“
Jugendliche haben oft viel mehr attraktive Anschlussperspektiven als ihnen bislang bekannt sind.
Im Kreis Plön ist die Stellensituation – unabhängig von Corona – in den letzten Jahren stabil geblieben. So wurden der Agentur für Arbeit im letzten Berichtsjahr 482 Ausbildungsstellen gemeldet und damit lediglich 16 weniger als im Jahr 2019 und damit vor Beginn der Pandemie.
„Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im Kreis Plön bleibt hoch. Für die kommenden Jahre könnte sich dieser Trend sogar noch verstärken“, so Kahl weiter.
Fakt ist, dass in den nächsten Jahren die geburtenstarken 1960er Jahrgänge – die sogenannten ‚Babyboomer‘– in Rente gehen und der Bedarf an Fachkräften weiter ansteigen wird. Insgesamt also gute Voraussetzungen, den eigenen Berufsweg zu starten.
„Ich habe in vielen Gesprächen festgestellt, dass die Pandemie und all die Unsicherheiten und Zweifel, die sie mit sich bringt, viele junge Menschen irritiert und manchmal auch sogar entmutigt. Hier können wir helfen! Wir informieren gern über die Chancen, die es für jeden einzelnen in unserer Region und auch darüber hinausgibt“, erklärt Kahl. „Und davon abgesehen wird es in einigen Bereichen sogar höchste Zeit, sich zu kümmern. Einige Bewerbungsfristen laufen bereits aus.“
Zusätzlich zum persönlichen Beratungsgespräch haben junge Berufswählerinnen und -wähler die Möglichkeit, sich online zu informieren. Unter https://www.arbeitsagentur.de/bildung sind alle notwenigen Informationen rund um die Themen Ausbildung, Studium und Überbrückung zu finden. Wer möchte, kann vor einem Beratungsgespräch das Erkundungstool Check-U durchführen.
„Die Adresse www.check-u.de ist ein guter Tipp für all diejenigen, die herausfinden möchten, welche Ausbildung oder welches Studienfeld zu ihnen passen. Das Tool ist der perfekte Einstieg in die Berufsorientierung und eine prima Vorbereitung für ein Beratungsgespräch“, so Kahl abschließend.
Interessierte Jugendliche erreichen die Berufsberatung unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 4 5555 00. Arbeitgebern, die offene Ausbildungsstellen melden möchten, steht die ebenfalls gebührenfreie Hotline 0800 4 5555 20 zur Verfügung. Beide Rufnummern sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr besetzt.