Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön:
„Im Vergleich zum August 2021 ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Plön um 128 oder 4,7 Prozent zurückgegangen. Mit nunmehr 2.606 registrierten arbeitslosen Frauen und Männern haben wir den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit im Kreis Plön in einem August seit 40 Jahren zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,9 Prozent weiterhin unter der 4-Prozent-Marke. Gegenüber dem Vormonat Juli ist die Arbeitslosigkeit allerdings leicht um 69 oder 2,7 Prozent angestiegen. Dieser Anstieg ist im Hochsommer normal und saisonbedingt. Der Arbeitsmarkt im Kreis Plön erweist sich als unverändert robust. Das wird insbesondere dann deutlich, wenn wir einen Blick auf die Entwicklung in der Personengruppe der Arbeitslosen mit ausländischer Herkunft werfen. Seit dem 1. Juni werden die aus der Ukraine geflohenen Menschen ganzheitlich mit Geld- und Vermittlungsdienstleistungen durch das Jobcenter Kreis Plön betreut. Derzeit sind dort 89 im Sinne der Statistik arbeitslose Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft registriert – im Übrigen rund 80 Prozent Frauen. Im August 2021 waren es lediglich fünf. Den Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 84 Personen kann der Arbeitsmarkt im Kreis Plön aber kompensieren und setzt ihm einen Rückgang von 128 oder 4,7 Prozent entgegen. Das zeigt, wie stabil der Arbeitsmarkt zwischen Lütjenburg und Schwentinental trotz vieler Einflussfaktoren aktuell ist und der Bedarf an Fach- und Hilfskräften in vielen Branchen unverändert hoch bleibt “.
Zur Stellenseite des Arbeitsmarktes im Kreis Plön sagte er:
„Der Bedarf an Fach- und Hilfskräften im Kreis Plön bewegt sich weiter auf einem guten und hohen Niveau. Gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr gab es jeweils leichte Zuwächse. Im Vor-Corona-Jahr 2019 wurden uns im August lediglich 96 offene Stellen gemeldet.
In der Jahressumme liegen wir nunmehr mit 1.179 gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen nicht nur deutlich über der Zahl der gemeldeten Stellen zum gleichen Zeitpunkt im Vor-Corona-Jahr 2019. Wir übertreffen aktuell sogar den bislang höchsten Wert der vergangenen 15 Jahre aus dem August 2017 – damals wurden unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service 1.121 freie Arbeitsplätze gemeldet“