Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön:
„Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes mit Beginn des Herbstes lässt sich auch an den aktuellen Daten im Kreis Plön ablesen. So ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis saisonüblich um 75 oder 2,9 Prozent auf nunmehr 2.531 gesunken. Ein deutlich überproportionaler Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den jüngeren, unter 25 Jahre alten Arbeitslosen hat zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Viele von ihnen sind aus der Arbeitslosigkeit in Ausbildung oder auf eine weiterführende Schule gegangen. Erfreulich ist, dass auch der langfristig positive Trend am Arbeitsmarkt erhalten bleibt. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer im Kreis Plön ist auch gegenüber dem Vorjahr um 93 oder 3,5 Prozent gesunken. Mit nunmehr 2.531 registrierten arbeitslosen Frauen und Männern haben wir den zweitniedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit im Kreis Plön in einem September der letzten 40 Jahren zu verzeichnen. Lediglich im Vor-Corona-Jahr 2019 lag deren Zahl leicht darunter. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent bleiben wir zudem das siebte Mal in Folge in diesem Jahr unter der 4-Prozent-Marke“.
Zum Thema Arbeitslose aus der Ukraine sagte er:
„Im September sind 106 arbeitslose Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft registriert worden. Das sind 17 oder 19,1 Prozent mehr als im August. Rund 80 Prozent von ihnen sind Frauen. Vor einem Jahr waren lediglich fünf Menschen ukrainischer Herkunft im Sinne der Arbeitslosenstatistik im Kreis Plön registriert. Es handelt sich somit um einen nennenswerten Zuwachs von 101 Personen. Umso bemerkenswerter ist daher, dass die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis im Vergleich zum Vorjahr um 93 oder 3,5 Prozent gesunken ist.
Zur Stellenseite des Arbeitsmarktes im Kreis Plön sagte er:
„Die Betriebe haben dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Kreis Plön im September 97 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet. Das sind 20 oder 17,1 Prozent weniger als im August und 39 oder 28,7 weniger als im Vorjahr. Erstmals in diesem Jahr ist unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter keine dreistellige Zahl an sozialversicherungspflichtigen Stellen gemeldet worden. Dennoch bewegt sich der Bedarf an Hilfs- und Fachkräften im Kreis Plön weiter auf einem guten Niveau. Gerade weil uns in diesem Jahr schon sehr viele sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet wurden, liegt die Jahressumme der seit Januar gemeldeten freien Arbeitsplätze bei 1.276 und damit 188 oder 17,3 Prozent über dem Vorjahreswert.“